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Kim Jong-un: Während sein Volk verhungert! Diktator will sich einmauern lassen

Kim Jong-un fährt im Kampf gegen die Corona-Pandemie ganz schwere Geschütze auf. Berichten zufolge wolle sich der nordkoreanische Führer einmauern lassen, um sich vor dem Virus zu schützen. Währenddessen verhungert sein Volk.

Kim Jong-un treibt seinen Mauerbau voran. (Foto) Suche
Kim Jong-un treibt seinen Mauerbau voran. Bild: picture alliance/dpa/KCNA | -

Kim Jong-un kann es offenbar nicht abwarten, sich vom Rest der Welt abzuschotten. Um den Bau seiner geplanten Mauer entlang der gesamten chinesisch-nordkoreanischen Grenze schnellstmöglich zum Abschluss zu bringen, hat der "Oberste Führer" Nordkoreas ein "Sturmtruppenkontingent" in bestimmte Grenzregionen in der Provinz Yanggang entsandt. Dieses soll die Bauarbeiten beschleunigen, berichtet aktuell "Daily NK".

Kim Jong-un treibt Mauerbau voran, um Nordkorea vor Corona zu schützen

Quellen zufolge besteht das Kontingent größtenteils aus Arbeitern, die zu Institutionen unter den Ministerien des Kabinetts gehören, die für öffentliche Arbeiten, Straßen und Architektur zuständig sind. Das Arbeitsministerium des Landes hat das Personal des Kontingents ausgewählt und ausgestattet, heißt es. Nach Angaben von Insidern hätten die Mitglieder des Sturmtruppenkontingents einen Loyalitätsbrief an den nordkoreanischen Führer Kim Jong-un geschickt, bevor sie an die Grenze gingen. Darin gelobten sie, bei den Quarantänebemühungen niemals "Laxheit oder Nachlässigkeit" an den Tag zu legen, und schworen, den Bau der "kugelsicheren Mauer" innerhalb eines Monats abzuschließen, um die "Anti-Epidemie-Bemühungen gegen ansteckende Krankheiten an der Grenze zu verstärken, ein Punkt, der dem Obersten Führer am Herzen liegt."

Nordkorea-Diktator lässt Hochspannungsdrähte erreichten

Interessanterweise hat die nordkoreanische Führung beschlossen, keine Mauern in Gebieten wie Hyesan in der Provinz Yanggang oder Sinuiju in der Provinz Nord-Pyongan zu errichten. Beide Gebiete überblicken relativ große chinesische Städte oder koreanische autonome Regionen. Allerdings, so berichtet es "Daily NK", plant Kim Jong-un, die Errichtung von Hochspannungsdrähte in Hyesan und Sinuiju, da diese Barrieren für die Menschen in China weit weniger sichtbar seien. Quellen zufolge seien die Materialien zur Installation der Drahtzäune bereits in den beiden Städten vorhanden sind, es fehlt nur noch das Baupersonal.

Kims Volk droht Hungersnot wegen schlechte Maisernte

Während Kim Jong-un fleißig Mauerbau-Pläne schmiedet, kämpft sein Volk mit ganz anderen Problemen. Berichten zufolge hat Nordkorea ernsthafte Schwierigkeiten bei der Maisernte. Eine unzureichende Versorgung mit grundlegenden landwirtschaftlichen Gütern wie Dünger und Landmaschinen in Verbindung mit einem Mangel an geeigneten Arbeitskräften hat Berichten zufolge dazu geführt, dass die Maisfelder von Unkraut überwuchert wurden. Es besteht auch die Sorge, dass die Maispreise in die Höhe schießen könnten, wenn kein Mais aus China importiert wird.

Nordkoreanische Behörden machen Manager der Maisfarmen für Ernte-Misserfolg verantwortlich

Eine Quelle in der Provinz Süd-Pyongan erzählte "Daily NK" am Sonntag, dass die Bauern in den großen Maisanbaugebieten Gaechon, Tokchon und Maengsan nicht in der Lage waren, die Maisfelder zu jäten. "Da es zu viel Unkraut gibt, behindert es das Wachstum des Mais", sagte er. Auch die klimatischen Bedingungen sollen sich negativ auf die Maisernte ausgewirkt haben. Die nordkoreanischen Behörden reagierten viel zu spät auf die Probleme der Landwirte. Sie machten nun die Manager der Maisfarmen für die Probleme verantwortlich und verhängten harte Strafen. Eine Quelle sagte, dass Farm-Manager "10 Tage im Militärgefängnis" verbringen musste. Er warnte jedoch, dass das eigentliche Problem "nicht durch die Bestrafung der Verantwortlichen gelöst werden kann". Sollte der Rückgang der Maisproduktion und die hohen Maispreise weiter andauern, droht dem Land im schlimmsten Fall eine Hungersnot.

Ein Problem, das Kim Jong-un, der sich aktuell lieber um den Bau seiner Mauer kümmert, wenig zu interessieren scheint.

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/bua/news.de

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