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Wladimir Putin: Geheimer Angriff geplant? Kampf-U-Boote vor G7-Gipfel gesichtet

Vor dem G7-Gipfel wurden Gerüchte über einen möglichen Angriff Russlands laut. Streitkräfte haben russische Kampf-U-Boote vor der Küste Cornwalls gesichtet. Plant Wladimir Putin etwa einen Angriff?

Vor dem G7 Treffen zwischen Wladimir Putin und den Staatschefs wurden russische Kampf-U-Boote gesichtet. (Foto) Suche
Vor dem G7 Treffen zwischen Wladimir Putin und den Staatschefs wurden russische Kampf-U-Boote gesichtet. Bild: picture alliance/dpa/AP Pool | Dmitri Lovetsky

Zum ersten Mal seit 2019 trafen die Staats- und Regierungschef am 11. Juni zum G7-Gipfel in Cornwall wieder aufeinander. Die Begegnung sei "wahrhaftig wundervoll" gewesen, wird der britische Premierminister Boris Johnson von der "Tagesschau" zitiert. Unter den Regierungschefs, wie Joe Biden, Emmanuel Macron, Angela Merkel oder Justin Trudeau herrschte Harmonie. Doch während die Politiker über das Weltgeschehen sprachen, sollen sich russische Kampf-U-Boote der Küste Cornwalls genähert haben. Plant der Kreml-Chef eine Attacke?

Während G7-Gipfel: Kampf-U-Boote von Wladimir Putin vor Cornwall gesichtet

Den Anstoß für diese Befürchtungen lieferte der Einsatz der Royal Air Force P-8 Poseidon, wie "The Washington Examiner" berichte. Sie wurde am Mittwoch 500 Meilen von seiner RAF Lossiemouth Heimatbasis in Schottland eingesetzt. Der Verdacht wurde später am Tag erneut geweckt, als die HMS Northumberland der Royal Navy in einer anderen Suchpatrouille operierte. Zuvor wurde sie wie andere Streitkräfte aus den USA oder Frankreich eingesetzt, um die Teilnehmer am G7-Gipfel zu schützen. Und nicht, um U-Boote zu bekämpfen.

Außerdem wurde dieNorthumberland eingesetzt, um U-Boote zu erkennen, die sich außerhalb der zu schützenden Zone befinden. Dafür nutzen sie das hochmoderne Sonar 2087-System, das von russischen U-Boot-Experten entwickelt wurde. Insgesamt wurden weitere See- und Luftstreitkräfte in getrennten Operationen eingesetzt, um eine angebliche Sicherheitsbedrohung durch die Russen zu bekämpfen.

Leise Kampfmaschinen? Streitkräfte entdecken Wladimir Putins neue Kampf-U-Boote

Der Bericht beschreibt, dass die U-Boot-Flotten mit ballistischen Atomraketen der Borei-Klasse wohl eher nicht in die Zone eindringen könnten, dafür aber die neuen Modelle von Wladimir Putin. Die Yasen-Klasse, die Kazan und die Severodvinsk, seien "extrem leise" und könnten unbemerkt in den Atlantik eindringen, heißt es in mehreren Berichten. Sie wurden dazu entwickelt Putins neue Tskirkon-Hyperschallrakete zu transportieren, wie der Kreml Chef vor einem Monat bei der Vorstellung der neuen Flotte verriet. Zusätzlich verfügen sie über Kalibr- und Oniks-Marschflugkörper. Die US-Marine, die britische Regierung und die französische Botschaft haben sich zu den Gerüchten nicht geäußert.

U-Boot-Angriff vor Treffen mit Joe Biden? Wladimir Putin spricht über Beziehung zu USA

Diese Gerüchte kommen Tage, bevor sich Joe Biden und Wladimir Putin treffen werden. Die Spannungen zwischen den USA und Russland sind groß. "Wir haben eine bilaterale Beziehung, die in den letzten Jahren ihren Tiefpunkt erreicht hat", sagte Putin in einem in der Nacht auf Samstag veröffentlichten Ausschnitt eines Interviews mit NBC News nach einer Übersetzung des Senders.

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Biden unterscheide sich radikal von seinem Vorgänger Donald Trump, den Putin als außergewöhnliche, talentierte und schillernde Person beschrieb. Biden dagegen sei ein "Karrieremensch", der praktisch sein ganzes Erwachsenenalter in der Politik verbracht habe, sagte Putin der Übersetzung zufolge. Mit Blick auf Biden sagte der Kremlchef zudem, es gäbe einige Vor- und einige Nachteile, aber sicher keine impulsiven Handlungen im Namen eines US-Präsidenten.

Biden und Putin treffen am 16. Juni in Genf aufeinander. Der US-Präsident hatte am Mittwoch gesagt, die USA wollten eine "stabile, vorhersehbare Beziehung" und suchten nicht den Konflikt mit Russland. Das Weiße Haus betont immer wieder, Putin mit dem Treffen nicht belohnen zu wollen und dass ein persönliches Gespräch wegen der Differenzen zwischen den Ländern besonders wichtig sei.

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/news.de/dpa

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