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Corona-Pandemie in Deutschland: Reisen erst wieder im Spätsommer? Osterurlaub ist "nicht verantwortbar"

Die Aussichten, dass die Deutschen in naher Zukunft wieder unbeschwert reisen können, sehen trübe aus: Kanzleramtschef Helge Braun sieht Lockdown-Lockerungen frühestens zu Pfingsten und warnt vor Impf-Enttäuschungen.

Kanzleramtschef Helge Braun hat die Hoffnungen der Bundesbürger gedämpft, in naher Zukunft wieder unbeschwert reisen zu können. (Foto) Suche
Kanzleramtschef Helge Braun hat die Hoffnungen der Bundesbürger gedämpft, in naher Zukunft wieder unbeschwert reisen zu können. Bild: picture alliance/dpa/dpa-pool | Michael Kappeler

Unbeschwerte Reisen ins Ausland, entspannte Familienbesuche ohne Panik vor Ansteckungen mit dem Coronavirus - all dies ist angesichts der aktuellen Lage in der Corona-Pandemie nahezu undenkbar. Während die dritte Infektionswelle mit voller Wucht auf Deutschland zurollt - am 28. März lag die deutschlandweite Inzidenz bereits bei knapp 130 - zeichnet Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) eine düstere Prognose zu Reisemöglichkeiten an den Osterfeiertagen.

Reisen erst im Spätsommer? Kanzleramtschef Braun zeichnet düstere Prognose

Vielmehr geht Kanzleramtschef Helge Braun davon aus, dass sich die Infektionslage erst im Mai 2021 entspannen könne und Urlaubsreisen erst ab August wieder möglich sein werden. "Ich rechne damit, dass die entlastende Wirkung durch das Impfen und durch den Beginn der warmen Jahreszeit im Mai spürbar sein wird", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Zu Pfingsten werde man die ersten positiven Effekte sehen - vorausgesetzt, die Pandemie-Situation laufe bis dahin nicht aus dem Ruder. "Ich halte es für realistisch, dass im August Reisen wieder möglich sind", so Braun. Osterurlaub sei jedoch bei den momentanen Entwicklungen nicht verantwortbar.

Angst vor neuen Virusmutationen! Impfstoff könnte wirkungslos werden

Helge Braun sprach sich ebenfalls für ein härteres Vorgehen aus. "Wenn jetzt parallel zum Impfen die Infektionszahlen wieder rasant steigen, wächst die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun wird gegen den Impfstoff", sagte er der "Bild am Sonntag". Im Falle einer solchen Mutation "stünden wir wieder mit leeren Händen da", so Braun weiter. Dann bräuchte es neue Impfstoffe. Er forderte unter anderem regionale Ausgangsbeschränkungen.

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/news.de/dpa

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