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Rente auf Hartz-IV-Niveau: Armuts-Hammer! Jedem 3. Deutschen droht Mini-Rente im Alter

Es sind erschreckende Zahlen! Einem aktuellen Medienbericht zufolge wird ein Drittel der Deutschen im Alter auf die Grundsicherung angewiesen sein, weil die Rente nicht zum Leben reicht. Konkret bedeutet das für jeden 3. Deutschen Rente auf Hartz-IV-Niveau.

Jedem dritten Deutschen droht eine Rente auf Hartz-IV-Niveau. (Foto) Suche
Jedem dritten Deutschen droht eine Rente auf Hartz-IV-Niveau. Bild: dpa

Armuts-Hammer für Millionen Deutsche! Rund einem Drittel der heute sozialversicherungspflichtig Beschäftigten droht im Alter eine Mini-Rente. Auch nach jahrelangem Einzahlungszeitraum bekommen sie nach aktuellem Stand nur eine Grundsicherung. Diese ging im Jahr 2005 aus der Sozialhilfe als eine Art Hartz IV für Rentner hervor und liegt aktuell durchschnittlich bei etwa 841 Euro im Monat.

Armuts-Hammer! Millionen Deutschen droht Mini-Rente im Alter

Schuld daran ist das geringe Einkommen der Menschen. Laut "Bild"-Zeitung verdienen 10,13 Millionen Deutsche aktuell weniger als 1.991 Euro brutto im Monat, weshalb sie nicht genug Rentenpunkte für eine Rente oberhalb der gesetzlichen Grundsicherung ansammeln können, erklärtdie Staatssekretärin im Sozialministerium, Kerstin Griese, in einerAntwort der Bundesregierung auf eine AfD-Anfrage, die der "Bild" vorliegt.

Grundrente als Hoffnungsschimmer! Doch keine Rente auf Hartz-IV-Niveau?

Hoffnung verspricht in diesem Zusammenhang die Grundrente. Diese soll ab 2021 jeder Deutsche als Aufschlag bekommen, der mindestens 33 Jahre gearbeitet und Sozialbeiträge gezahlt hat.

Altersarmut durch Anhebung des Mindestlohns vermeiden?

Seit Jahren ist Altersarmut ein Thema in der deutschen Politik. "Um Altersarmut zu bekämpfen, muss die Politik endlich handeln und die Lohnhöhe zügig anheben. Bis zur Mitte des Jahrzehnts sollte der Mindestlohn auf 12 Euro in der Stunde steigen", so Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der arbeitnehmernahen Hans-Böckler-Stiftung, im Gespräch mit der "Bild".

Wie hoch ist das Armutsrisiko wirklich?

Dem kann sich nicht jedermann anschließen. "Das ist eine klassische Milchmädchenrechnung und völlig an der Realität vorbei gerechnet", so Finanzwissenschaftler und Rentenexperten Prof. Bernd Raffelhüschen. Denn in den zugrunde gelegten Zahlen seien auch Azubis und Teilzeitjobs inbegriffen. Laut Raffelhüschen liegt das Armutsrisiko für Rentner heute bei 3,2 Prozent und werde sich erst ab 2035 auf etwa 6 Prozent verdoppeln.

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/loc/news.de

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