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Nach Sex-Zoff an der Uni Köln: AfD fordert Analverkehr-Seminar für Muslime

"Anal verkehren - ein Workshop für Arschficker_Innen und die, die es vielleicht werden wollen": So lautete der provokante Titel eines Kurses an der Uni Köln. Für die AfD scheinbar genau das Richtige. Denn die fordern nun Analverkehr-Seminare für Muslime!

Der stellvertretende Landesvorsitzende Thomas Hartung ließ in einer Pressevereinbarung verlautbaren, dass man bitte Muslime von diesem Seminar nicht ausschließen möge. (Foto) Suche
Der stellvertretende Landesvorsitzende Thomas Hartung ließ in einer Pressevereinbarung verlautbaren, dass man bitte Muslime von diesem Seminar nicht ausschließen möge. Bild: dpa

Wie bitte, ein Seminar für Analverkehr? Ja, so etwas gibt es tatsächlich. Zumindest wollte die Universität in Köln eine solche Lehrveranstaltung anbieten. Jedoch wurde das Seminar aufgrund massiven Widerstands abgesagt. Nur der AfD schmeckte diese Entscheidung scheinbar so gar nicht.

Irrer Sex-Zoff: Kölner Universität bittet zum Analverkehr-Workshop

"Anal verkehren - ein Workshop für Arschficker_Innen und die, die es vielleicht werden wollen": So lautete der provokante Titel eines Kurses an der Uni Köln. Doch warum das Ganze? Wie "Spiegel Online" berichtet, sei es das Ziel gewesen, diese spezielle Sexualpraktik zu enttabuisieren. Doch dazu wird es nun nicht kommen.

Nach heftiger Kritik sagten die Veranstalter den Workshop schließlich ab. "Die gewaltvolle und pornografische Sprache in der Ankündigung des Workshops wurde dem StAVV von Menschen aus unterschiedlichen Kontexten als verletzend und übergriffig zurückgemeldet.", dies teilten die Verantwortlichen in einer Stellungnahme mit.

AfD fordert Analverkehr-Seminar für Muslime

Doch plötzlich schaltet sich die rechtspopulistische AfD ein. So ließ der stellvertretende Landesvorsitzende Thomas Hartung in einer Pressevereinbarung und auf der Facebook-Seite der Partei verlautbaren, dass man bitte Muslime von diesem Seminar nicht ausschließen möge.

Ob Hartung mit dieser Forderung auf das Vorurteil anspielen wollte, wonach die gängige Sexualpraktik unter Muslimen der Analverkehr sei, ist unklar. Gegenüber "Spiegel" wollte sich bei der AfD Sachsen bislang niemand zu einer Stellungnahme äußern.

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