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Flugzeugabsturz in Steinenbronn: Tote nach Flugzeugabsturz identifiziert - Ermittlungen dauern an

Kurz nach dem Start am Stuttgarter Flughafen stürzt im baden-württembergischen Landkreis Böblingen ein Kleinflugzeug in einem Wald ab. An der Absturzstelle finden Helfer drei Tote. Viele Fragen bleiben zunächst offen.

In der Nähe von Steinenbronn ist ein Flugzeug in einem Waldgebiet abgestürzt. (Foto) Suche
In der Nähe von Steinenbronn ist ein Flugzeug in einem Waldgebiet abgestürzt. Bild: picture alliance/dpa

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im Kreis Böblingen (Baden-Württemberg) hat die Polizei die drei Todesopfer identifiziert. Der mutmaßliche Pilot sei mit hoher Wahrscheinlichkeit ein 62-Jähriger, wie die Polizei am Montag mitteilte. Bei den beiden anderen Toten handele es sich demnach wahrscheinlich um eine 65-Jährige und ihren 73-jährigen Ehemann.

3 Tote nach Absturz von Kleinflugzeug im Kreis Böblingen

Das Kleinflugzeug vom Typ "Piper" war nach Angaben der Polizei am Samstagmorgen um 9.40 Uhr am Stuttgarter Flughafen gestartet. Die Ursache für den Absturz war zunächst unklar, die Ermittlungen dauerten am Nachmittag an. Der Flugschreiber konnte den Angaben zufolge geborgen werden. Auch ein Gutachter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen sei an der Absturzstelle, hieß es. Bei den Toten an der Absturzstelle handelt es sich nach Angaben der Polizei "vermutlich" um den Piloten der Maschine und zwei Insassen.

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Unfallursache von Flugzeug-Absturz in Böblingen weiter unklar

Einer ersten Meldung der Deutschen Flugsicherung (DFS) zufolge war die einmotorige Maschine am Samstag auf dem Weg nach Magdeburg. Drei Menschen seien der Meldung zufolge an Bord der "Piper" gewesen, sagte eine Sprecherin. Kurz nach dem Start habe sich der Pilot noch einmal beim Kontrollzentrum in Langen gemeldet, danach sei die Maschine vom Radar verschwunden. "Es wurde seitens des Piloten kein Notruf abgesetzt", sagte die Sprecherin. Kurz nach 10.00 Uhr sei das abgestürzte Flugzeug dann im Wald bei Steinenbronn gefunden worden.

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im Kreis Böblingen (Baden-Württemberg) mit drei Toten dauern die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks weiter an. Nachdem ein Gutachter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) schon am Samstagmittag als "Vorauskommando" an der Absturzstelle seine Arbeit aufnahm, sind nach Angaben eines BFU-Sprechers inzwischen zwei weitere Experten vor Ort mit dem Fall befasst.

Ermittlungen nach tödlichem Flugzeugabsturz dauern an

"In den nächsten ein bis zwei Tagen wird vor allem fotografiert, dokumentiert, gemessen und es werden Zeugen befragt - ähnlich wie bei einem Verkehrsunfall", sagte der Sprecher. Um die Ursache für den Absturz zu ermitteln, würden verschiedene Bereiche untersucht: der Pilot des Kleinflugzeugs und seine Flugerfahrung, mögliche Schäden oder Defekte an der Maschine und die äußeren Bedingungen zum Zeitpunkt des Absturzes. Der Flugschreiber konnte nach Polizeiangaben noch am Samstag geborgen werden.

Bis die Ermittlungen abgeschlossen sind, könnte es nach Angaben des BFU-Sprechers aber noch eine Weile dauern: "Wir sind immer bestrebt, innerhalb von zwölf Monaten eine solche Untersuchung abzuschließen." Ein Zwischenbericht werde für Ende September erwartet.

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/news.de/dpa