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Madeleine McCann ermordet?: Bizarrer Brief aufgetaucht! Tatverdächtiger Christian B. meldet sich zu Wort

Im Fall Maddie ist nun ein bizarrer Brief des Tatverdächtigen Christian B. aufgetaucht. Er wettert darin nicht nur gegen die ermittelnde Staatsanwaltschaft, sondern beteuert auch seine Unschuld. Was ist mit Madeleine McCann passiert?

Vor mehr als 13 Jahren verschwand die kleine Maddie. (Foto) Suche
Vor mehr als 13 Jahren verschwand die kleine Maddie. Bild: dpa

Seit mehr als 13 Jahren ist Madeleine McCann verschwunden. Das ungeklärte Schicksal des Mädchens sorgt bis heute für Schlagzeilen. Vor einem Jahr gaben Ermittler überraschend bekannt, dass ein Deutscher unter Mordverdacht steht. Er sei ein mehrfach vorbestrafter Sexualverbrecher, der sich wegen einer anderen Tat in Haft befinde. Nun meldet sich Christian B. selbst zu Wort.

Madeleine McCann vermisst: Wurde das Mädchen von Christian B. ermordet?

Der 44-Jährige sitzt wegen einer Vergewaltigung in einem niedersächsischen Gefängnis, wurde aber bisher nicht mit Vorwürfen im Fall Maddie konfrontiert. "Nein, der Beschuldigte ist bislang nicht vernommen worden", teilte der Braunschweiger Staatsanwalt Hans Christian Wolters Ende Mai mit.Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, verschickte Christian B. nun jedoch eine Pressemitteilung aus dem Knast, in der er nicht nur seine Unschuld beteuerte, sondern auch forderte, dass der ermittelnde Staatsanwalt sein Amt niederlegen soll.

Tatverdächtiger schreibt Wut-Brief und wettert gegen Staatsanwaltschaft

"Einen Beschuldigten anzuklagen ist das eine. Etwas völlig anderes, nämlich ein unglaublicher Skandal ist es, wenn ein Staatsanwalt noch vor Eröffnung des Hauptverfahrens eine öffentliche Vorverurteilungskampagne lostritt", wettert B. in dem handgeschriebenen Brief. Darin lässt er sich nicht nur über die Meinungsfreiheit aus, sondern fordert auch, dass die leitenden Staatsanwälte ihre Ämter niederlegen sollen. "Sie beweisen beide weltweit, durch willkürliche Verurteilungen in der Vergangenheit und durch skandalöse Vorverurteilungskampagnen in der Gegenwart, dass Sie für das Amt eines 'Anwalts für das ehrliche und der Justiz vertrauende deutsche Volk' nicht geeignet sind und Schande über das deutsche Rechtssystem bringen", zitiert die "Bild" aus dem Brief.

Vernehmung des Tatverdächtigen erst am Ende der Ermittlungen geplant

Über das frühere Leben des Verdächtigen und seine Straftaten wird seit Juni 2020 ausführlich berichtet. Wesentliche Erkenntnisse zum Fall Maddie blieben aber bisher aus. Ein Durchbruch in den Ermittlungen ist kurzfristig auch nicht in Sicht. Diese werden laut Staatsanwalt Wolters sicher noch einige Monate in Anspruch nehmen, möglicherweise auch bis ins nächste Jahr oder darüber hinaus gehen. Es sei nicht ungewöhnlich, wenn die Vernehmung eines Beschuldigten - wie in diesem Fall - an das Ende der Ermittlungen gestellt werde, betonte Wolters, der zuletzt regelmäßig Informationen zu dem Fall als Spekulation oder schlicht falsch zurückgewiesen hat.

Am 3. Mai 2007 war die damals dreijährige Madeleine McCann aus einer Apartment-Anlage im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Seitdem fehlt von ihr jede Spur.

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/fka/news.de/dpa

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