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Donald Trump: Mutmaßliches Vergewaltigungssopfer verspottet den Ex-Präsidenten

Donald Trump könnte sich schon bald vor einer Grand Jury verantworten müssen. Einem von Trumps mutmaßlichen Missbrauchsopfers kommt diese Entwicklung gelegen. Auf Twitter verspottete die Frau namens E. Jean Carroll den Ex-Präsidenten. Sie hofft nun endlich an Donald Trumps DNA zu kommen und ihre Missbrauchsvorwürfe damit zu beweisen.

Donald Trump weigerte sich bisher beharrlich, eine DNA-Probe abzugeben. (Foto) Suche
Donald Trump weigerte sich bisher beharrlich, eine DNA-Probe abzugeben. Bild: dpa

Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen das Immobilienunternehmen von Ex-Präsident Donald Trump einem Medienbericht zufolge entscheidend vorangetrieben. Die "Washington Post" berichtete am Dienstagabend (Ortszeit), dass in dem Verfahren eine sogenannte Grand Jury einberufen worden sei. Dabei handelt es sich um ein Gremium von Geschworenen, das in einem nicht öffentlichen Prozedere über eine Anklage entscheiden kann.

Staatsanwalt in New York treibt Ermittlungen gegen Donald Trumps Firma voran

Der Staatsanwalt von Manhattan, Cyrus Vance, hatte zuvor auch vor dem Obersten Gericht in Washington die Herausgabe von Trumps Steuerunterlagen erstritten. Er hat bislang keine Anklage erhoben. Bei den umfassenden Ermittlungen geht es unter anderem um den Verdacht, dass Trumps Firma falsche Angaben zum Wert ihrer Immobilien gemacht hat, um Kredite zu bekommen oder sich Preisvorteile zu erschleichen. Vance prüft dem Vernehmen nach auch Schweigegeldzahlungen an Frauen, die angaben, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben.

Mutmaßliches Vergewaltigungsopfer fordert DNA-Probe von Donald Trump

Für die Vergewaltigungsanklägerin E. Jean Carroll sind die aktuellen Entwicklungen eine Genugtuung. Die Amerikanerin reichte im Jahr 2019 Klage gegen den Ex-Präsidenten und warf ihm vor, sie diffamiert zu haben, nachdem sie ihn beschuldigt hatte, sie 1996 sexuell angegriffen zu haben. Monatelang kämpften Carrolls Anwälte darum, dass Donald Trump eine DNA-Probe abgibt, damit diese mit DNA-Proben auf dem Kleid, welches E. Jean Carroll während des sexuellen Übergriffs getragen haben soll, verglichen werden kann. Bisher ohne Erfolg.

Öffentliche Demütigung für Donald Trump! Mutmaßliches Vergewaltigungsopfer verspottet Ex-Präsidenten

Doch aufgrund der aktuellen Entwicklungen spottet das mutmaßliche Missbrauchsopfer auf Twitter darüber, dass sie, sollte Donald Trump ins Gefängnis müssen, endlich an seine DNA-Probe kommen würde. Auf Twitter schriebE. Jean Carroll: "Trump's DNA will be easier to get when he's at Rikers."Rikers Island ist eine Gefängnisinsel im East River von New York.

Donald Trump ein Vergewaltiger? Opfer schwieg viele Jahre über Missbrauch

Der mutmaßliche Übergriff von Donald Trump auf E. Jean Carroll, einer ehemaligen Kolumnisten des "Elle"-Magazins, ereignete sich Mitte der neunziger Jahre. Aber Carroll schwieg über viele Jahre und sprach erst 2019 mit Unterstützung der #MeToo-Bewegung darüber.Als sie ihre Behauptungen öffentlich machte, griff der damalige Präsident sie an und beschuldigte sie, gelogen zu haben, um ihr neues Buch zu verkaufen. Zudem erklärte er: "Sie ist nicht mein Typ."

Carroll gehört zu mehr als zwei Dutzend Frauen, die Trump öffentlich sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen haben, von dem sie sagen, dass es sich in den Jahren vor seiner Präsidentschaft ereignet hat.

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/bua/news.de/dpa

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