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Neue Regeln beim Einkaufen: DIESE Vorschriften gelten bald im Supermarkt und Restaurant

Im Zuge der Corona-Pandemie mussten wir uns an zahlreiche neue Regelungen gewöhnen. Beim Einkaufen kommen bald zusätzliche Regeln hinzu. Mit Corona haben die neuen Restaurant- und Supermarkt-Vorschriften allerdings nichts zu tun.

Bald gelten im Supermarkt und im Restaurant neue Gesetze (Foto) Suche
Bald gelten im Supermarkt und im Restaurant neue Gesetze Bild: (Symbolbild) phpetrunina14/AdobeStock

Einkaufen nur mit Maske und Einkaufswagen - diese Regel galt während der Corona-Pandemie in fast allen Supermärkten Deutschlands. Doch auch wenn die Pandemie vorüber ist, werden beim Einkaufen bestimmte Vorschriften gelten. Auch im Restaurant gibt es neue Gesetze. Diese haben allerdings nichts mit Corona zu tun.

Einführung von Pfand- und Mehrwegpflichten

Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, werden im Jahr 2022 eine neue Pfand-Pflicht sowie eine neue Mehrweg-Pflicht eingeführt. Der Bundestag hat eine Regelung beschlossen, nach der Verbraucher auch für Getränke Pfand zahlen müssen, für die es zuvor keinen Pfand gab.

Erweiterte Pfandpflicht für Plastikflaschen

Schon ab 2022 gilt eine erweiterte Pfandpflicht für Plastikflaschen und Getränkedosen. Ausnahmeregelungen für bestimmte Getränke - etwa Fruchtsäfte ohne Kohlensäure - fallen weg. Darüber hinaus wird für die Herstellung von PET-Flaschen ein verpflichtender Mindestanteil an recyceltem Kunststoff eingeführt.

Die Ausnahmeregelungen sollen bereits ab 2022 wegfallen. Einzig bei Milch und Milchprodukten herrscht eine Übergangsfrist bis 2024.

Restaurants müssen Mehrwegvarianten anbieten

Zur Vermeidung von Verpackungsmüll müssen Restaurants, Imbisse und Cafés beim Straßenverkauf ab dem Jahr 2023 neben Einwegverpackungen auch eine alternative Mehrwegvariante anbieten. Ausgenommen sind kleinere Gastronomiebetriebe, die maximal 80 Quadratmeter groß sind und nicht mehr als fünf Beschäftigte haben.

"Noch ist Wegwerfplastik in vielen Restaurants, Imbissen und Cafés die Regel", sagteSvenja Schulze der "Bild am Sonntag". "Mein Ziel ist, dass Mehrweg to go der neue Standard wird. Daher will ich die Gastronomie verpflichten, künftig neben Einweg- auch Mehrwegverpackungen anzubieten."

Kritik an Mehrweg-Pflicht durch DEHOGA

Die Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbandes, Ingrid Hartges, kritisierte den Zeitpunkt des Vorstoßes. "Die Diskussion um eine Mehrweg-Pflicht kommt zur absoluten Unzeit", sagte sie der Zeitung mit Blick auf die Beschränkungen wegen der Corona-Krise. Das Letzte, was die Gastronomie jetzt brauche, sei die Aussicht auf zusätzliche Kosten und Dokumentationspflichten.

Verpackungsmüll muss reduziert werden

Die Maßnahmen haben zum Ziel, Verpackungsmüll in Deutschland zu reduzieren. "Mit mehr Mehrwegverpackungen werden wir die Verpackungsflut vor allem im To-Go-Bereich wirksam eindämmen", erklärte Umweltministerin Svenja Schulze (SPD).

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/bos/news.de/dpa/

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