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Entwarnung für AstraZeneca-Impfstoff: Jens Spahn kündigt an: Schon ab Freitag wird wieder geimpft!

Entwarnung für den Impfstoff von AstraZeneca. Nach der WHO sieht auch die EMA keine höheren Risiken. Doch es gibt eine Warnung auf dem Beipackzettel. Schon ab Freitag sollen die Impfungen weitergehen. Das kündigte Jens Spahn am Donnerstag an.

Jens Spahn gibt grünes Licht für AstraZeneca-Impfstoff. (Foto) Suche
Jens Spahn gibt grünes Licht für AstraZeneca-Impfstoff. Bild: dpa

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat die Sicherheit des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca bekräftigt. Allerdings werde eine extra Warnung hinzugefügt vor möglichen seltenen Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen. Das teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam nach einerSondersitzung des Sicherheitsausschusses mit.

AstraZeneca-Impfstoff-News: EMA empfiehlt Fortsetzung der Impfungen

Die EMA sieht aber keine erhöhten Gesundheitsgefahren und empfiehlt die Fortsetzung derImpfungen. "Der Impfstoff ist sicher und effektiv gegen Covid-19 und die Vorteile sind wesentlich größer als die Risiken", sagte EMA-Chefin Emer Cooke. Heißt: Schon sehr bald kann wieder mit dem Impfstoff geimpft werden.

AstraZeneca-Impfstoff nach Fällen von Blutgerinnseln vorerst gestoppt

Deutschland und andere EU-Länder hatten die Nutzung des Impfstoffs vorerst gestoppt. Hintergrund waren Meldungen zu den Blutgerinnseln in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen. Durch dasAussetzen derImpfungen waren in den Ländern die Impfkampagnen in Verzug geraten.

Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca. (Foto) Suche
Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca. Bild: dpa

Lesen Sie auch: Hersteller verteidigt Impfstoff: Weniger Thrombose-Fälle als erwartet

Entwarnung! EMA sieht keine Hinweise auf mögliche Gefahren durch AstraZeneca

Die EMA bekräftigte, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass die Impfungen die Vorfälle verursacht hätten. Dennoch sei es nicht ausgeschlossen. Daher würden die Prüfungen und Studien auch fortgesetzt.

Experten der EMA hatten alle Daten der Fälle gemeinsam mit dem Hersteller des Impfstoffes, Experten für Bluterkrankungen sowie Gesundheitsbehörden geprüft. Am Mittwoch hatte bereits die Weltgesundheitsorganisation WHO für die weitere Nutzung des Impfstoffes plädiert.

Jens Spahn verkündet: Schon ab Freitag wird wieder mit AstraZeneca geimpft

Bei der anschließenden Pressekonferenz am Donnerstagabend teilte Jens Spahn mit, dass auch Deutschland wieder mit dem Impfen anfangen werde. Schon am morgigen Freitag sollen die Impfungen wieder beginnen, kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf der Pressekonferenz an.

Jens Spahn hat das deutsche Vorgehen im Zusammenhang mit dem Impfstoff von Astrazeneca verteidigt. "Uns bestätigt die Analyse der EMA in unserem Vorgehen", sagte Spahn am Donnerstagabend in Berlin. "Es war richtig, die Impfungen mit Astrazeneca vorsorglich auszusetzen, bis die auffällige Häufung der Fälle dieser sehr seltenen Thombosenart analysiert worden ist."

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/news.de/dpa

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