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Virologe klagt an: "Staatsversagen" beim Impfen! Was DIESE Corona-Zahlen zeigen

Auf der Corona-Impfung ruht alle Hoffnung, dass wir schon bald in unser altes Leben zurückkehren können. Doch ein Virologe spricht nun von "Staatsversagen" beim Impfen und erklärt, was die aktuellen Corona-Zahlen wirklich zeigen.

Auf der Corona-Impfung ruht alle Hoffnung, dass wir bald in unser altes Leben zurückkehren können. (Foto) Suche
Auf der Corona-Impfung ruht alle Hoffnung, dass wir bald in unser altes Leben zurückkehren können. Bild: dpa

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6.604 Corona-Neuinfektionen gemeldet - und damit 1.593 mehr als vor genau einer Woche. Außerdem lag die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) am Montagmorgen bundesweit bei 82,9 und damit deutlich höher als am Vortag (79).

Steigende Infektionszahlen durch Verbreitung der ansteckenderen Corona-Varianten

Vor vier Wochen, am 15. Februar, hatte die Inzidenz noch bei 58,9 gelegen. Die Zahl der neuen Ansteckungen in Deutschland war im Januar und Februar über Wochen deutlich zurückgegangen. Zuletzt stieg sie jedoch wieder an, was auch an der Verbreitung ansteckenderer Varianten liegen könnte.

73.418 Corona-Tote in Deutschland seit Beginn der Pandemie

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.575.849 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.365.100 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 73.418.

Corona-Zahlen machen Hoffnung: Impfung rettet die alten Menschen

Zudem verrät der Blick auf den Wochenbericht des RKI, dass die Durchimpfung der Generation-Ü80 schrittweise gelingt. Seit dem Impfstart Ende Dezember 2020 wurden immer weniger über 80-Jährige positiv auf Corona getestet. Der Anteil derer lag um Weihnachten mit rund 21.200 Infizierten noch bei mehr als 20 Prozent. Anfang März lag er mit etwa 30.000 Infizierten nur noch bei rund fünf Prozent. Ein großartiger Erfolg! Auch bei den 60- bis 79-Jährigen konnte eine ähnliche Entwicklung verzeichnet werden. Auch in dieser Altersgruppe geht die Kurve seit Ende Dezember nach unten.

Fokussierung auf die Älteren beim Impfen war laut Virologe sinnvoll

Prof. Bernhard Fleckenstein, Virologe an der Universität Erlangen, zeigte sich aufgrund der aktuellen Corona-Zahlen im Interview mit der "Bild"-Zeitung optimistisch, dass die Corona-Impfung den älteren Menschen das Leben rettet. "Sich beim Impfen zuerst auf die höchste Risikogruppe der über 80-Jährigen zu fokussieren, war von der Ständigen Impfkommission (STIKO) daher richtig und sinnvoll überlegt."

Impftempo erhöhen! Virologe spricht von "Staatsversagen" beim Impfen

Dennoch spricht er beim Thema Impfen von einem "Staatsversagen". Warum? "Auch wenn die über 80-Jährigen am stärksten gefährdet sind, sind sie nicht diejenigen, die das Virus am meisten weitergeben. Dass wir bei der Impfung der anderen Gruppen gerade nicht schneller vorankommen, ist ein Staatsversagen", so der Virologe gegenüber der "Bild". Seiner Meinung nach müsse man das Impftempo nun dringend erhöhen, um die Pandemie weiter einzugrenzen.

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/sig/news.de/dpa

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