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Coronavirus aktuell: Neue Corona-Mutation nachgewiesen - Pollenflug erhöht Infektionsrisiko

Jetzt wurde auch in Deutschland aktuell erstmals die hoch gefährliche Corona-Mutation B.1.525 entdeckt. Besondere Brisanz geht von einer Studie aus, wonach der Pollenflug das Infektionsrisiko deutlich steigen lässt.

Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen. (Foto) Suche
Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen. Bild: dpa (Symbolbild)

Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis die besonders ansteckende Corona-Mutation B.1.525 auch bei uns das erste Mal auftaucht. Wie die "Pharmazeutischen Zeitung" schreibt, wurde die Corona-Muatation B.1.525 inzwischen in 19 Ländern fast 280 Mal nachgewiesen. Auch in Italien und Dänemark sei die neue Mutation bereits registriert worden.

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Coronavirus News aktuell: Neue Corona-Muatation erstmals in Deutschland nachgewiesen

Jetzt wurde auch in Deutschland das erste Mal die hoch ansteckende Corona-Mutation B.1.525 entdeckt. Wie das Unternehmen Centogene im Zuge der Tests am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) mitteilte, sei die die Virus-Version bei einer Person aus Sachsen festgestellt. Die Corona-Mutation B.1.525 ist der hierzulande bereits weit verbreiteten britischen Virus-Variante nicht unähnlich, allerdings nochmals deutlich ansteckender.

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Und dann auch noch DAS: Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen. Gebe es viele Pollen in der Außenluft, stiegen die Infektionszahlen, berichtet ein internationales Team unter Leitung von Forschern der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" ("PNAS").

An Orten ohne Lockdown-Regelungen stieg die Infektionsrate im Schnitt um vier Prozent, wenn sich die Anzahl der Pollen in der Luft um 100 pro Kubikmeter erhöhte. In manchen deutschen Städten seien im Untersuchungszeitraum zeitweise pro Tag bis zu 500 Pollen auf einen Kubikmeter gekommen - dabei stiegen die Infektionsraten um mehr als 20 Prozent.

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Die Erklärung für die Beobachtung laut Forschern: Wenn Pollen fliegen, reagiert die Körperabwehr in abgeschwächter Form auf Viren der Atemwege. Der Körper produziere dann unter anderem weniger sogenannter antiviralen Interferone. Die täglichen Infektionsraten korrelierten mit der Pollenzahl in Ländern mit und ohne Lockdown. Galten in den untersuchten Gebieten Lockdown-Regeln, halbierte sich die Zahl der Infektionen im Schnitt bei vergleichbarer Pollenkonzentration in der Luft.

Die Autoren hatten Daten zu Pollenbelastung und Sars-CoV-2-Infektionsraten aus 130 Regionen in 31 Ländern auf fünf Kontinenten analysiert. Sie berücksichtigten auch demografische Faktoren und Umweltbedingungen, darunter Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bevölkerungsdichte und die Ausprägung des Lockdowns.

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