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Coronavirus News: Noch tödlicher und ansteckender? Forscher warnen vor Nigeria-Mutation

Das Coronavirus weist mittlerweile unzählige Mutationen auf. Als besonders gefährlich gelten Politikern zufolge die Varianten aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien. Doch jetzt blicken Forscher gebannt auf die sogenannte Nigeria-Mutation.

Wie gefährlich könnte eine weitere Virusvariante werden? (Foto) Suche
Wie gefährlich könnte eine weitere Virusvariante werden? Bild: dpa (Symbolbild)

Angela Merkel wird es nicht müde zu betonen. Die aktuelle Verlängerung des Corona-Dauer-Lockdowns rechtfertigte die Bundeskanzlerin mit der Sorge vor den bestehenden Corona-Mutationen. Zeitgleich warnte Merkel auch davor, dass die Zeitspanne zwischen jetzt und Mitte März "existenziell" sei, da die Mutationen in dieser Zeit über das bisherige Virus "die Oberhand gewinnen könnten". Im Blickpunkt sind dabei vor allem die britische, brasilianische sowie die südafrikanische Variante des Ursprungsvirus.

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Coronavirus News: Neue Nigeria-Mutation in Großbritannien entdeckt

In Großbritannien macht man sich derweil Sorgen um eine ganze andere Mutation, wie die "Daily Mail" aktuell berichtet. Demnach wird die Variante als Nigeria-Mutation bezeichnet. Der Stamm - B.1.525 genannt - wurde bereits 33 Mal entdeckt, Experten gehen dem Blatt zufolge davon aus, dass dies nur die Spitze des Eisberges sei und eine enorme Dunkelziffer bestehen könnte. Da es noch nicht genügend wissenschaftliche Tests zu der Mutation gibt, wird die Corona-Variante zunächst nicht sofort als besorgniserregend eingestuft, wie etwa die vergleichbaren Südafrika- und Briten-Mutationen.

Neue Corona-Muatation aus Nigeria entdeckt: Ist sie noch gefährlicher?

Wie die "Daily Mail" schreibt, trägt der Virenstamm die E484K-Mutation in sich, die sowohl in der südafrikanischen als auch in der brasilianischen Variante gefunden wurde. Die Variante trage demnach auch die Q677H-Mutation auf ihrem entscheidenden Spike-Protein, was laut Wissenschaftlern dazu führen könnte, dass sie noch resistenter gegen aktuell bestehende Impfstoffe sein könnte. Zudem haben erste Untersuchungen Ähnlichkeiten mit jenem Stamm der britischen Mutation ans Tageslicht gebracht, der laut Studien bis zu 70 Prozent ansteckender und tödlicher ist.

Die Mutation trägt ihren Namen, da sie mit Reisen nach Nigeria in Verbindung gebracht wurde, wo 12 von 51 analysierten Virusproben (24 Prozent) der neuen Variante zugeordnet werden konnten. Die Nigeria-Mutation soll sich der "Daily Mail" zufolge von Großbritannien aus auf mindestens elf Länder ausgeweitet haben, die nicht von etwaigen Reisebeschränkungen betroffen waren, darunter die USA, Kanada und Dänemark. Erstmals aufgetreten sei die Mutation demnach im Dezember vergangenen Jahres.

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/sba/news.de

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