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Februar-Wetter 2021 aktuell: Warnung vor Extrem-Kälte! Deutschland zittert bei minus 20 Grad

Der Polarwirbel-Split sorgt in Deutschland für einen regelrechten Kälte-Hammer. In den kommenden Tagen steht uns eine regelrechte "Eiszeit" bevor. Bis zu minus 20 Grad haben die Wetter-Experten angekündigt. Die aktuelle Februar-Wetter-Prognose hier.

Das Winter-Wetter hat Deutschland auch in den kommenden Tagen fest im Griff. (Foto) Suche
Das Winter-Wetter hat Deutschland auch in den kommenden Tagen fest im Griff. Bild: dpa

Der Winter hat Deutschland auch in den nächsten Tagen weiter fest im Griff. Nach dem Schneesturm vom Wochenende kommt eine Kältewelle auf Deutschland zu. Schuld daran ist Tief "Tristan", das über Mitteleuropa und dem zentralen Mittelmeer im Zusammenspiel mit Hoch "Gisela" über Skandinavien weiterhin für eisiges Winterwetter sorgt. Eines ist sicher: Die kommende Woche wird eisig! Also ziehen Sie sich warm an!

Extrem-Wetter in Deutschland: Bis minus 20 Grad! Auf den Schneesturm folgt eisige Kälte

Laut aktueller Wetter-Vorhersage rechnen die Wetter-Experten hierzulande mit bis zu minus 20 Grad nachts. "Nach dem schnee- und windreichen Wochenende kommt nun aus Osten die große Kälte auf uns zu", sagte Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Sonntag.

Die Höchsttemperaturen sinken schon am Montag - außer im Süden - fast überall unter den Gefrierpunkt. "Zarte Plusgrade sind noch in den letzten Mild-Bastionen vom südlichen Rheinland-Pfalz bis nach Baden-Württemberg und im südlichen Bayern zu erwarten", sagte Trippler. Mit Schnee müsse weiter gerechnet werden, allerdings fällt dieser nicht mehr so intensiv wie am Wochenende.

Wetter aktuell im Februar 2021: Schneefälle lassen ab Dienstag langsam nach

Am Dienstag lassen die Schneefälle dann größtenteils nach, außer an der Küste. "Die kalte Ostströmung verstärkt sich aber immer weiter", mahnte Trippler. Südlich der Donau erreicht die Temperatur tagsüber noch null bis drei Grad. Ansonsten müsse mit bis zu minus zehn Grad gerechnet werden. Für die Nächte sagen die Meteorologen klirrende Kälte vorher, häufig mit strengem Frost unter minus zehn Grad. Lokal seien insbesondere über Schneeflächen bis zu minus 20 Grad "gut möglich".

Wetterprognose für Deutschland: Kein Ende der Kältewelle in Sicht

"Eisig kalt präsentiert sich auch der Rest der Woche", kündigte Trippler an. "Außer vielleicht vereinzelt im Oberrheingraben mit hauchdünnem Plus bleiben die Temperaturen im Gefrierschrankbereich." Die Schneefälle lassen weiter nach. "Ein grundlegendes Ende der Kältewelle zeichnet sich vorerst nicht ab." Auch am Mittwoch ist mit Dauerfrost zu rechnen. Die Höchstwerte liegen bei minus 9 und minus 1 Grad. Besonders kalt wird es im Vogtland. Die Tiefstwerte liegen laut DWD meist zwischen minus 8 und minus 15 Grad, in der Mitte und im Osten teils auch bis
minus 20 Grad. Während der Schneefall am Mittwoch im Süden nur noch gebietsweise andauert, drohen an der Ostsee weiterhin einige Schneeschauer. Die Sonne lässt sich am ehesten im Nordwesten blicken.

Extrem-Wetter in Deutschland: Woher kommt der ganze Schnee?

Heftige Schneestürme, Eisregen und klirrende Kälte: Eine Ursache für den ungewöhnlich starken Wintereinbruch in weiten Teilen Deutschlands ist unter anderem der hohe Luftdruck, der vom Nordmeer bis ins östliche Mitteleuropa herrscht. Dadurch fließt extrem kalte Luft aus der Polarregion direkt in den Norden Deutschlands.

DWD-Sprecher Andreas Friedrich verwies am Sonntag auf den sogenannten Polarwirbel-Split. Normalerweise bewegt sich dieser Luftwirbel kreisförmig direkt über der Region des Nordpols - daher auch der Name. Der Wirbel verstärkt sich regelmäßig im Winter, wenn kein Sonnenlicht die Atmosphäre dort erwärmen kann und diese sich zunehmend abkühlt, was zu einem Druckabfall in der Höhe führt. Kommt es zu einem "Ausbruch", teilt sich der Wirbel und kann sich verlagern. "So einen Ausbruch gibt es immer wieder mal - aber diesmal erwischt es uns voll", sagte Friedrich. So gelinge es den kalten arktischen Luftmassen, weit in den Süden vorzustoßen, so dass auch Norddeutschland betroffen ist.

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/news.de/dpa

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