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Donald Trump: Neues Amt in Florida? Ehemaliger US-Präsident bezieht neues Büro

Donald Trump scheint sich nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus allmählich wieder aufgerappelt zu haben. Laut Medienberichten richtete der ehemalige US-Präsident sich in Florida ein Büro für ein "neues offizielles" Amt ein.

Donald Trump richtete sein neues offizielles Büro in Florida ein. (Foto) Suche
Donald Trump richtete sein neues offizielles Büro in Florida ein. Bild: picture alliance/dpa/AP | Luis M. Alvarez

Knapp eine Woche nach der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden (78) wartet die Welt noch immer gespannt auf das, was der vorherige US-Präsident Donald Trump (74) als nächstes tut. Von der Gründung eines Fernsehsenders bis hin zu einer Kampagne für die Präsidentschaft 2024 war einiges unter den Gerüchten. Donald Trump traut man schließlich alles zu. Ein US-amerikanischer Fernsehsender hat nun den nächsten Schritt des Präsidenten in Erfahrung gebracht.

Donald Trump: "Nach-Präsidentschaftsamt" mit offiziellem Büro in Florida

Wie der Nachrichtensender "Fox News" berichtet, hat sich Donald Trump am Montag ein "offizielles Nach-Präsidentschaftsamt" eingerichtet. Im neuen "offiziellen Büro des ehemaligen US-Präsidenten" wird er seine Angelegenheiten regeln, heißt es laut dem TV-Sender, der sich in der Vergangenheit meist Trump-freundlich äußerte und aus diesem Grund lange Trumps Lieblingssender war.

Eine offizielle Presseerklärung aus Trumps Büro besagte, dass das Büro des ehemaligen Präsidenten für seine "Korrespondenz, öffentlichen Erklärungen, Auftritte und offiziellen Aktivitäten" verantwortlich sein werde. Das Büro werde auch "die Interessen der Vereinigten Staaten fördern und die Agenda der Trump-Administration durch Anwaltschaft, Organisation und öffentlichen Aktivismus fortsetzen." Das klingt, als hätte der ehemalige Präsident große Pläne.

Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump eingereicht

Die Bekanntmachung erfolgte, nachdem die Demokraten am Montagabend das zweite Amtsenthebungsverfahren gegen Trump im Senat eingeleitet haben. Damit möchten die Demokraten verhindern, dass Donald Trump jemals wieder ein politisches Amt bekleidet. Das "offizielle Büro des ehemaligen US-Präsidenten" zählt nicht unter diese Kategorie.

Trotz Putschversuch: Republikaner halten wieder zu Trump

Nachdem Trump seine Anhänger in einer öffentlichen Ansprache regelrecht dazu aufgerufen hatte, Washington zu stürmen, was am 6. Januar mit dem Sturm aufs Kapitol auch geschah, regte sich sogar Kritik aus den eigenen Reihen gegen den damaligen US-Präsidenten. Die Staatsanwaltschaft des Repräsentantenhauses übermittelte eine Anklage wegen "Anstiftung zum Aufstand".

Mittlerweile hat sich die Kritik vieler Republikaner gegen Trump jedoch wieder abgekühlt. Stattdessen werden immer mehr Stimmen laut, die nach Argumenten gegen die Legitimität des Amtsenthebungsverfahrens suchen. Zudem zweifeln immer mehr Republikaner die Vorwürfe an, Trump habe seine Anhänger zum Putsch anstiften wollen.

Amtsenthebungsverfahren beginnt am 8. Februar

Der Prozess um das Amtsenthebungsverfahren ("Impeachment") gegen Trump wird in der Woche vom 8. Februar beginnen. Trump stellt damit den ersten US-Präsidenten in der Geschichte der USA dar, der nach seiner Präsidentschaft ein Amtsenthebungsverfahren über sich ergehen lassen musste. Zudem ist er der erste Präsident der Vereinigten Staaten, der zweimal "impeached" ("des Amtes enthoben") wurde.

Das Trump-Dilemma: Republikanische Partei in der Krise

Für die republikanische Partei stellt die Ära nach Trump eine Herausforderung dar: Große Spendengeldgeber haben sich aufgrund von Donald Trump von der Partei abgewandt, während ein großer Teil der Wählerschaft aufgrund von Trump weiter für die Partei brennt. Die Republikaner können es sich nicht leisten, eine der beiden Gruppen zu verlieren.

Donald Trump bleibt republikanischer Partei treu

Trumps leitender Berater für die Wahlkampagne 2020, Jason Miller, schloss am Sonntag die Möglichkeit aus, dass Trump bei künftigen Wahlen für eine dritte Partei kandidieren könnte. Trumps unmittelbarer Fokus sei es, den Republikanern zu helfen, das Haus und den Senat mittelfristig 2022 zurückzugewinnen. Wie Trumps Pläne für das Wahljahr 2024 aussehen, sagte er nicht.

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