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Todesdrama in Norwegen: Hütten-Brand fordert fünf Tote - vier Feuer-Opfer waren minderjährig

In einer Hütte im abgeschiedenen Norden Norwegens fing es plötzlich an zu brennen. Ein Mann konnte sich retten und Hilfe holen. Doch es waren noch fünf weitere Menschen in der Hütte, für die jede Hilfe zu spät kam - darunter mehrere Kinder.

Nach einem nächtlichen Brand in einer Hütte in Norwegen haben die Einsatzkräfte fünf Todesopfer gefunden, darunter die sterblichen Überreste von vier Kindern. (Foto) Suche
Nach einem nächtlichen Brand in einer Hütte in Norwegen haben die Einsatzkräfte fünf Todesopfer gefunden, darunter die sterblichen Überreste von vier Kindern. Bild: picture alliance/dpa/Norway Police Department/AP | ---

Bei einem nächtlichen Brand in einer Hütte in Norwegen sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Wie die zuständige Polizei am Sonntagabend mitteilte, wurden am späten Nachmittag auch die letzten beiden der fünf zunächst vermissten Menschen gefunden.

Todes-Drama in Norwegen: 40-Jährige und vier Kinder in Hütte verbrannt

Unter den fünf Todesopfern des Hüttenbrandes sind vier Kinder im Alter zwischen 10 und 15 Jahren. Wie die zuständige Polizei nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB am Montag mitteilte, starben neben einer 40-jährigen Frau ein zehnjähriges Mädchen, ein Zwölfjähriger sowie zwei weitere Jungen im Alter von 15 Jahren bei dem verheerenden Brand in der Nacht zum Samstag.

Nach dem Hüttenbrand in einer abgelegenen Gemeinde im hohen Norden des skandinavischen Landes hatten insgesamt fünf Menschen als vermisst gegolten, darunter vier Minderjährige im Alter von unter 16 Jahren. Die Polizei hatte bereits am Samstag befürchtet, dass es keiner davon geschafft hat, aus den Flammen zu entkommen.

Norwegische Polizei bestätigt fünffachen Leichenfund nach Brand in Hütte

"Mit schwerem Herzen stellen wir nun fest, dass dieser Brand fünf Menschenleben gefordert hat", schrieb die Polizei am Abend in einer Mitteilung. "Die Polizei ist erleichtert darüber, dass wir die finden konnten, die vermisst worden waren, aber das ist ein schwerer Tag für die Betroffenen und die lokale Gemeinde."

Nur ein Überlebender! Mann rannte barfuß durch den Schnee, um Hilfe zu holen

Ein Mann hatte sich am frühen Samstagmorgen aus der brennenden Hütte in der Gemeinde Andøy auf derInselgruppe Vesterålen retten können. Er musste aber Medienberichten zufolge mehrere Kilometer weit barfuß laufen, ehe er zu Nachbarn gelangte, die den Notruf alarmierten.

Die Brandursache blieb am Wochenende weiter unklar. Es deute aber nichts darauf hin, dass es sich um etwas anderes als ein tragisches Unglück handle, hatte der örtliche Polizeichef Per Erik Hagen am Samstag erklärt. Es gebe weiter keinen Grund, von etwas anderem als einem Unglück auszugehen, bekräftigte die Polizei am Sonntag.

Vesterålen liegt unmittelbar neben den deutlich bekannteren Lofoten im hohen Norden Norwegens. Die sechs Menschen, die in der Hütte waren, stammten allesamt aus der Kommune Vågan auf den Lofoten.

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/news.de/dpa

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