Von Marie Frech, dpa - Uhr

"Tatort: Der feine Geist" am 01.01.2021: Schock am Neujahrstag für Krimi-Fans im Weimar-"Tatort"

Mit "Der feine Geist" startet der Weimarer "Tatort" am 1. Januar 2021 ungewohnt ernst ins neue Jahr. Worauf sich Krimifans freuen dürfen und welche dramatischen Überraschungen warten, verrät die Vorschau.

Krimispannung am Neujahrstag: Der Weimarer "Tatort" mit dem Titel "Der feine Geist" mit Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) ist am 01.01.2021 im Ersten zu sehen. (Foto) Suche
Krimispannung am Neujahrstag: Der Weimarer "Tatort" mit dem Titel "Der feine Geist" mit Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) ist am 01.01.2021 im Ersten zu sehen. Bild: picture alliance/dpa/MDR/MadeFor | Steffen Junghans

Der neue "Tatort" aus Weimar dürfte nicht nur Fans der Reihe in Tränen zurücklassen. Doch vor der schockierenden Auflösung in "Der feine Geist" müssen die Ermittler Verbrechen aufklären und sich dabei mit exotischem Federvieh und Gespenstern verschiedener Art befassen. Ausgangspunkt der Ermittlungen von Kira Dorn (Nora Tschirner) und ihrem Arbeits- wie Lebenspartner Lessing (Christian Ulmen) ist wieder einmal ein tödlicher Vorfall: Der Geschäftsführer einer Sicherheitsfirma wird bei einem Einsatz als Geldkurier erschossen.

"Tatort: Der feine Geist" am 01.01.2021 in TV, Live-Stream und Wiederholung

Der Neujahrs-Krimi aus der "Tatort"-Reihe wird am Freitag, dem 01.01.2021 ab 20.15 Uhr im Free-TV zu sehen sein, wenn das Erste den ersten "Tatort" im Jahr 2021 ausstrahlt. Parallel dazu gibt es "Tatort: Der feine Geist" am Neujahrstag auch im Live-Stream der ARD-Mediathek zu sehen. Wer den Neujahrs-"Tatort" mit Nora Tschirner und Christian Ulmen am 01.01.2021 verpasst haben sollte: Eine Wiederholung gibt es online in der ARD-Mediathek sechs Monate lang nach der TV-Premiere als Video on demand.

Vorschau auf den Neujahrs-"Tatort": Worum geht es in "Der feine Geist"?

Dass es bei dem "Geist" im Titel nicht nur um den Inhaber der gleichnamigen Security-Firma im Visier der Ermittler geht, wird sehr schnell klar: So taucht in der nun elften Auflage der Weimarer Fälle erstmals der gemeinsame Sohnemann (Jona Truschkowski) von Dorn und Lessing auf dem Bildschirm auf. Dass die Ermittler stets nur von ihrem "Zwerg" gesprochen hatten, dieser aber noch nie zu sehen war, galt als Running Gag. Nun sehen die Zuschauer, wie das vermeintliche Phantom mit den Eltern am Esstisch sitzt. Sie erfahren sogar den richtigen Namen des Jungen - und den seines imaginären Freundes.

Für den Chef des Ermittlerduos geht es dagegen um Geister der Vergangenheit: Kriminalhauptkommissar Kurt Stich (Thorsten Merten) sieht sich verpflichtet, zur Aufklärung der Verbrechen eine alte Flamme wieder anzufeuern. Gleichzeitig machen ihn seine Zukunftspläne und die Nachfolgesuche für seinen Chef-Posten zu schaffen.

Schock im "Tatort": Krimi-Fans müssen von zentraler Figur Abschied nehmen

Überhaupt spielt der Abschied in diesem "Tatort" eine größere Rolle als der Zuschauer zunächst denken mag - so viel sei bereits verraten, die "Tatort"-Fans müssen sich von einer zentralen Figur des Weimarer Ermittlerteams verabschieden. Für leichtere Moment ist wie gewohnt Lupo (Arndt Schwering-Sohnrey) zuständig, der treudoofe Kollege von Dorn und Lessing. Auf ihm lastet im Neujahrs-"Tatort" die Aufgabe, für die Zuschauer auch in einer besonders düsteren Szene die Stimmung zu heben. Farbkleckse im sonst trüben Setting sind die bunten Vögel, auf deren Zucht sich der verdächtige Inhaber des Sicherheitsunternehmens (Ronald Zehrfeld als John Geist) spezialisiert hat.

Der Thüringer "Tatort" wird nach "Der feine Geist" nie mehr so sein wie früher

Vieles in "Der feine Geist" scheint dem bekannten Rezept für den "Tatort" aus Weimar zu folgen, bei dem oft absurd-witzige Momente und Wortspiele der eigentlichen Handlung die Schau stehlen. Im Verlauf des Films (Drehbuch: Murmel Clausen) zeichnet sich aber ab, dass dieser Fall doch ein ganz anderer ist als sonst - und den "Tatort" aus Thüringen grundlegend verändern wird.

Wann gibt es den nächsten "Tatort" aus Weimar im TV zu sehen?

Obwohl "Der feine Geist" das "Tatort"-Jahr dank seiner überraschenden Wendung (Plot-Twist) mit einem Paukenschlag eröffnet, steht schon fest, dass sich Fans bis zum nächsten Fall gedulden müssen. "Der "Tatort" Weimar pausiert 2021 in der Herstellung wegen coronabedingter Drehverschiebungen", heißt es bei der MDR-Pressestelle. 2022 werde es aber weitergehen.

Schock-Start ins "Tatort"-Jahr: Kommissar Lessing ist jetzt ein Geist

Es war ein Ende mit einer bösen Überraschung: Während der ganzen neuen "Tatort"-Episode aus Weimar schien Kommissar Lessing mit seiner Arbeits- und Ehepartnerin Kira Dorn gemeinsam zu ermitteln - dabei war er bereits zu Beginn des Films gestorben.

Der Filmtod von Darsteller Christian Ulmen dürfte viele Fans am Neujahrstag geschockt haben. Immerhin ermittelt er als Lessing an der Seite von Schauspielkollegin Nora Tschirner schon seit 2013. Ist mit dem elften Weimar-"Tatort" nun Schluss für Ulmen? Oder wird er als Geist seine Partnerin weiter mit Literatur-Zitaten nerven und ihr beim Lösen von Fällen helfen?

"Wir warten jetzt die Wirkung des Films ab und entscheiden dann, wie wir das Format weiterentwickeln", teilte der MDR dazu mit. Sicher ist, dass "Der feine Geist" für dieses Jahr der einzige neue "Tatort" aus Weimar bleiben wird. Für 2021 werde kein neuer produziert, da wegen coronabedingter Drehverschiebungen kein gemeinsamer Drehtermin für das Ensemble ermöglicht werden könne, hieß es beim Sender.

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/news.de/dpa

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