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Coronavirus-Impfstoff-News: Behörden warnen Allergiker vor Covid-19-Impfung

Menschen mit "signifikanten Allergien" wurden von den britischen Behörden gewarnt, sich den Covid-19-Impfstoff vorerst nicht spritzen zu lassen. Zuvor hatten zwei Patienten eine allergische Reaktion auf den Impfstoff gezeigt. Warum dies dennoch kein Grund zur Panik ist, erfahren Sie hier.

Medizinisches Personal bereitet eine Spritze mit dem Pfizer/Biontech-Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus vor. (Foto) Suche
Medizinisches Personal bereitet eine Spritze mit dem Pfizer/Biontech-Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus vor. Bild: dpa

Typische Beschwerden nach einer Impfung sind zum Beispiel Rötungen oder Schwellungen an der Impfstelle, auch Allgemeinreaktionen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Müdigkeit sind möglich. Auch zählen ab und an allergische Reaktionen zu möglichen Impfreaktionen. Schwerwiegende, sogenannte unerwünschte, Reaktionen sind hingegen sehr selten. Das ist allgemein bekannt. Doch wenn es um den Coronavirus-Impfstoff geht, dann werden aus den möglichen Impfreaktionen schnell gefährliche Nebenwirkungen.

Coronavirus-Impfstoff aktuell: Ist eine Covid-19-Impfung für Allergiker gefährlich?

In Großbritannien, wo die ersten Corona-Impfungen bereits durchgeführt werden, sorgen aktuell die ersten Schlagzeilen für unschöne Impfstoff-Panik. Wie nicht anders zu erwarten, dauerte es gerade einmal einen Tag, bis die ersten Meldungen über mögliche Nebenwirkungen des Covid-19-Impfstoffs die Runde machten. Wie aktuell unter anderem der britische "Mirror" berichtet, warnt die britische Aufsichtsbehörde Menschen, die an einer "signifikanten" Allergie leiden, den von Pfizer/BioNTech entwickelten Corona-Impfstoff nicht zu verwenden.

Corona-Impfung löst allergische Reaktion bei zwei Geimpften aus

Zuvor war bekannt geworden, dass zwei NHS-Mitarbeiter nach ihrer Corona-Impfung eine allergische Reaktion auf den Impfstoff gezeigt hatten. Beide erholen sich, heißt es. Welche Art der allergischen Reaktion der Corona-Impfstoff bei den Geimpften ausgelöst hatte, wurde währenddessen nicht bekannt. Es wird jedoch angenommen, dass es sich dabei lediglich um harmlose mögliche Begleiterscheinungen einer Corona-Impfung gehandelt habe. Die Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (MHRA) hat den NHS-Trusts dennoch vorsorglich geraten, dass jeder, der in der Vergangenheit "signifikante" allergische Reaktionen auf Arzneimittel, Lebensmittel oder Impfstoffe hatte, den Impfstoff vorerst nicht erhalten sollte.

Behörden warnen Menschen mit "signifikanten Allergien" vor Corona-Impfstoff

Professor Stephen Powis, nationaler medizinischer Direktor des NHS in England, sagte im Gespräch mit "Mirror": "Wie bei neuen Impfstoffen üblich, hat die MHRA vorsorglich empfohlen, dass Personen mit einer signifikanten Vorgeschichte allergischer Reaktionen diese Impfung nicht erhalten, nachdem zwei Personen mit einer Vorgeschichte signifikanter allergischer Reaktionen gestern negativ reagiert hatten. Beide erholen sich gut". Auch Dr. June Raine, Chef der MHRA, versicherte im Gespräch mit den Abgeordneten noch einmal, dass man mit großer "Wachsamkeit" vorgehen werde, "bevor, während und nachdem" der Impfstoff verabreicht wird. So wolle man sicherstellen, dass all geimpften Personen mit einem guten und sicheren Gefühl nach Hause gehen.

Bislang keine Nebenwirkungen! Großbritannien startet mit Impfungen gegen Corona

Am Dienstag hat ganz Großbritannien damit begonnen, die ersten Corona-Impfungen durchzuführen. Bewohner von Pflegeheimen, medizinisches Personal, alte und gesundheitlich gefährdete Menschen sollen zuerst gegen das Coronavirus geimpft werden. Margaret Keenan, 90, war die Erste, die im Vereinigten Königreich die Impfung erhielt. Sie, wie auch zahlreiche andere Geimpfte zeigten keinerlei Nebenwirkungen auf den Covid-19-Impfstoff. Wobei man hier natürlich auch zwischen Nebenwirkungen und möglichen Impfreaktion unterscheiden muss.

Wie alle Impfstoffe kann der Covid-19-Impfstoff natürlich Nebenwirkungen verursachen, obwohl diese meist mild sind und innerhalb weniger Tage verschwinden.

Mehr zum Thema Corona-Impfstoff-Nebenwirkungen finden Sie übrigens hier an dieser Stelle.

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