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Asteroid 2020 QG: Gefährlich nah! Wie konnten Esa und Nasa DIESEN Brocken übersehen?

Sind wir dem Weltuntergang nur knapp entkommen? Am vergangenen Sonntag schrammte der Asteroid 2020 QG nur knapp an der Erde vorbei. Die Weltraumbehörden Esa und Nasa entdeckten den Giganten erst im Nachgang. Wie konnte das passieren?

Ein Asteroid schrammte knapp an der Erde vorbei. (Foto) Suche
Ein Asteroid schrammte knapp an der Erde vorbei. Bild: AdobeStock/ elen31 (Symbolbild)

Sämtliche "NEO Earth Close Approaches" listet die US-Weltraumbehörde Nasa eigentlich auf der Webseite des "Center for Near Earth Object Studies". Doch den Asteroid 2020 QG hat sowohl die Nasa als auch die Europäische Weltraumbehörde (Esa) übersehen. Wie aktuell "pcwelt.de" berichtet, schrammte der Weltraum-Gigant wohl am Sonntag, 16. August 2020, in astronomischen Maßstäben gemessen nur knapp an der Erde vorbei.

Knapp verfehlt! Asteroid 2020 QG rast gefährlich nah an der Erde vorbei

Demnach zog der Asteroid in einerEntfernung von nur 1.830 Meilen (2945,1 Kilometer) an der Erde vorbei. Eine Simulation im Internet zeigt den Vorbeiflug. Experten zufolge soll noch nie zuvor ein Asteroid so knapp an unserem Planeten vorbeigeflogen sein. Wie aber konnte es passieren, dass die Weltraumbehörden den Brocken übersehen haben? Laut "pcwelt.de" hat das Nasa-Forschungsprogramm zu Erkennung von erdnahen Objekten den Asteroid 2020 QG zwar wahrgenommen, jedoch erst sechs Stunden NACHDEM er die Erde passiert hatte. Die Wissenschaftler vermuten, dass der Asteroid nicht früher gesehen wurde, da er aus Richtung der Sonne auf uns zu raste.

Asteroid 2020 QG durch geringe Größe wohl keine Bedrohung

Der Asteroid 2020 QG soll mit einer Geschwindigkeit von 12,4 Kilometer pro Sekunde über die südliche Erdhalbkugel hinweg an der Erde vorbeigeflogen sein. Einziger Trost: Der Asteroid 2020 QG hatte lediglich einen Durchmesser von etwa 2 bis 5,5 Meter. Wäre er tatsächlich auf der Erde eingeschlagen, so hätte er vermutlich nur wenig Schaden angerichtet.

Kleinere Asteroiden für Erde auch potenziell gefährlich

Doch auch kleine Gesteinsbrocken aus dem Weltall sollten nicht unterschätzt werden! Man erinnere sich nur an den Meteoriten von Tscheljabinsk. Im Jahr 2013 explodierte dieser über der russischen Stadt. Seine Größe wird von Experten auf 19 Meter geschätzt. Rund 7.000 Gebäude wurden beschädigt, etwa 1.500 Menschen verletzt. Die Explosion soll die zerstörerische Kraft von 30 bis 40 Hiroshima-Atombomben gehabt haben. Experten halten es auch nicht für unwahrscheinlich, dass der Asteroid 2020 QG noch in der Erdatmosphäre verglüht wäre.

Diese Asteroiden kamen der Erde noch näher

Zwar kam der Asteroid 2020 QG der Erde so nah wie zuvor kein anderer, doch in diesem Jahr gab es weitere Weltraumbrocken, deren Abstand ebenfalls sehr gering war. So raste der Asteroid 2020 JJ am 4. Mai 2020 in einer Entfernung von 11.520 an unserem Planeten vorbei. Am 1. Februar 2020 kam der Asteroid 2020 CW uns bis auf 15.360 nah.

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/news.de

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