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Bauernregeln im August 2020: Wetterprognose durch alte Weisheiten! SO wird unser Wetter

Bauernregeln sollten den Landwirten früher helfen, das Wetter vorauszusagen. Doch wie entstanden diese uralten Wetter-Gesetze und besitzen sie heute noch Gültigkeit? Denn inzwischen werden Wettervorhersagen schließlich anhand von Hoch- und Tiefdruckgebieten getroffen. DAS besagen die Bauernregeln im August 2020.

Was besagen die Bauernregeln im August 2020? (Foto) Suche
Was besagen die Bauernregeln im August 2020? Bild: AdobeStock/ LIGHTFIELD STUDIOS

Erinnern Sie sich noch an Ihre Schulzeit, als Sie im Geografie-Unterricht alles über Hoch- und Tiefdruckgebiete gelernt haben? Als Ihnen der Lehrer erklärt hat, wie man anhand derer das Wetter vorhersagen kann? Heutzutage ist es gang und gäbe, dass wir eine Wetterprognose auf diese Art und Weise treffen. Doch das war nicht immer so.

Früher orientierten sich Bauern in ihrer täglichen Arbeit an Regeln, die von ihren Vorfahren anhand von über die Jahrhunderte gesammelten Wissen aufgestellt worden sind. Heute kennen wir diese Regeln als sogenannte "Bauernregeln".

Wetter-Vorhersage durch Bauernregeln: Wetter-Wissen über Jahrhunderte gesammelt

Stellt sich die Frage: Wie wird das Wetter durch Bauernregeln vorhergesagt? Die Bauern haben damals die Tiere und Pflanzen genau beobachtet. Anhand von deren Verhalten konnten sie Aussagen darüber treffen, wie sich das Wetter entwickeln wird. Bestimmte Regelmäßigkeiten wurden als Sprichwörter festgehalten und von Generation zu Generation weitergegeben. Die Bauernregeln leiten also aus bestimmten Wetterlagen Prognosen ab.

Hundstage und Co.: Bauernregeln betrachten Wetter an bestimmten "Lostagen"

Besonders wichtig in diesem Zusammenhang: die sogenannten Lostage. Das Wetter an diesen Tagen soll Auskunft darüber geben, wie sich das Wetter in den kommenden Wochen und Monaten verhalten wird. Besonders bekannt sind zum Beispiel die Hundstage, die Eisheiligen oder der Siebenschläfer. Nicht vergessen werden darf bei der Betrachtung der Bauernregeln weiterhin, dass sich die Witterungsverhältnisse durch den Klimawandel stark geändert haben, so dass frühere Bauernregeln heute mitunter keine Gültigkeit mehr haben. Die Vegetationsperiode der Pflanzen beginnt heute beispielsweise bis zu drei Wochen früher als damals noch.

Gegensätzliche Bauernregeln für bestimmte Zeitpunkte im Jahr nicht ungewöhnlich

Sollten Sie sich genauer mit Bauernregeln beschäftigen wollen, so dürfen Sie dabei auch die Region, in der eine bestimmte Regel aufgestellt wurde, nicht vernachlässigen. Denn wiederkehrende Wetterphänomene im Süden von Deutschland müssen nicht zwangsweise auch im Norden, Osten oder Westen gelten. So kann es sein, dass es für den gleichen Zeitpunkt im Jahr komplett gegensätzliche Regeln gibt.

Bauernregeln im August 2020

Bauernregeln gibt es für wirklich jede Jahreszeit und für jeden Monat des Jahres. Was also versprechen die August-Bauernregeln für die kommenden Wochen, den Sommer, den Herbst oder den Rest des Jahres?

  • Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft.
  • Wenn's im August nicht regnet, ist der Winter mit Schnee gesegnet.
  • Im August viel Höhenrauch, folgt ein strenger Winter auch.
  • Ist's von Petri (1. August) bis Lorenzi (10. August) heiß, dann bleibt der Winter lange weiß.
  • Oswaldtag muss trocken sein, sonst werden teuer Korn und Wein. (5. August, St. Oswald, Maria Schnee)
  • Ist's an Domini sehr heiß, wird der Winter lang und weiß. (8. August, St. Dominikus)
  • Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so der ganze Herbst sein mag. (15. August, Maria Himmelfahrt)
  • Wer Rüben will recht gut und zart, sä' sie an Mariä Himmelfahrt.(15. August, Maria Himmelfahrt)
  • Bischof Felix zeigt an, was wir 40 Tag' für Wetter han. (30. August, St. Felix)

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