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Tote Jungen in Nordendorf: Nach Drogen-Tod zweier Jugendlicher! Polizei nimmt mutmaßlichen Dealer fest

Furchtbarer Fund in Nordendorf bei Augsburg: Am Samstagmorgen entdeckten Eltern ihren Sohn (16) und seinen 15-jährigen Freund tot in ihrem Haus. Jetzt nahm die Polizei den mutmaßlichen Drogen-Dealer der Jungen fest. Alle Infos erhalten Sie in unserem Ticker.

In Nordendorf nahe Augsburg wurden die Leichen von zwei Jugendlichen gefunden. (Foto) Suche
In Nordendorf nahe Augsburg wurden die Leichen von zwei Jugendlichen gefunden. Bild: dpa

Schreckliche Entdeckung am vergangenen Samstagmorgen in Nordendorf nahe Augsburg: Eltern haben ihren 16-jährigen Sohn und dessen 15-jährigen Freund tot gefunden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, starben die Jungen infolge eines Drogenrauschs. Am Mittwoch nahmen die Ermittler den mutmaßlichen Deal von Moritz und Fynn fest. Alle weiteren aktuellen Informationen lesen Sie hier in unserem News-Ticker.

+++ 17.06.2020: Polizei nimmt mutmaßlichen Dealer der Toten fest +++

Wie die "Bild"-Zeitung am Mittwoch berichtet, nah­men Augsburger Fahnder im nördlichen Landkreis den dringend tatverdächtigen Dealer (33) fest! Am Mittwoch erging Haftbefehl. Dem Blatt zufolge führte die Auswertung der Handys von Moritz (16) und Fynn (15) auf die Spuren des Mannes, der eine ein­schlägige Vorgeschichte ha­ben soll. Er soll nach Anga­ben des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord Handel mit Betäubungsmitteln treiben und einem der beiden Jungs Rauschgift verkauft haben.

+++ 16.06.2020: Offizielle Bekanntgabe der Obduktionsergebnisse: Jungen hatten verschiedene Drogen intus +++

Die beiden bei Augsburg tot aufgefundenen Jugendlichen sind nach vorläufigen Erkenntnissen an Drogen gestorben. Wie die Kripo am Dienstag mitteilte, hat ein Drogenvortest bei der Obduktion der Leichen der 15 und 16 Jahre alten Jungen Hinweise auf einen Rauschgiftkonsum ergeben.

"Zur exakten Bestimmung der konsumierten Rauschmittel, welche nach derzeitigen Erkenntnissen zum Tod der beiden Jugendlichen führten, wurde ein chemisch-toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben", sagte Michael Jakob vom Augsburger Polizeipräsidium. Die Beamten versuchten nun, die möglichen Lieferanten der Drogen zu finden. Es geht nach bisherigen Erkenntnissen um Amphetamine, die die zwei Jungen genommen haben könnten.

Die Eltern eines 16-Jährigen hatten am Samstagmorgen in ihrem Haus in Nordendorf die Leichen ihres Sohnes sowie des 15-Jährigen gefunden. Der Jüngere hatte bei seinem Freund übernachtet. Die Ermittler hatten bereits am Wochenende ein Gewaltverbrechen und einen Suizid ausgeschlossen. Die Gerichtsmediziner bestätigten bei der Obduktion am Montag diese Ermittlungsergebnisse.

"Bei den kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnten zudem Betäubungsmittel aufgefunden werden, welche zur Stoffgruppe der Amphetamine gehören", erklärte Polizeisprecher Jakob. Wo genau die Amphetamine entdeckt wurden, sagte er nicht. Die weiteren Laboruntersuchungen sollen nun eindeutig klären, ob die Amphetamine zum Tod der beiden Jugendlichen geführt haben. Wann die Ergebnisse vorliegen, war zunächst noch unklar.

Für die Kripo geht es nun vor allem darum, die Herkunft der Drogen zu ermitteln. Deswegen ist die Polizei auch weiterhin sehr zurückhaltend mit Informationen zu dem Fall.

Bei Amphetaminen handelt es sich um synthetische Drogen, die auch als "Speed" bekannt sind. Ähnlich wie das verwandte Ecstasy haben sie eine euphorisierende Wirkung, können aber auch schwerwiegende Gesundheitsprobleme beispielsweise am Herzen verursachen.

Experten warnen auch deshalb vor Amphetaminen, weil diese in den Kapseln oder Tabletten häufig mit anderen Substanzen vermischt werden. "Diese Mischungen können unter anderem zu extremen Kreislaufbelastungen, akuten Angstzuständen, Vergiftungen und allergischen Reaktionen führen", klärt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen auf.

+++ 16.06.2020: Obduktionsergebnisse bestätigen: Jungen hatten Drogen genommen +++

Die vorläufigen Obduktionsergebnisse der beiden toten Jungen bestätigten den Verdacht der Ermittler: Fynn und Moritz hatten Drogen konsumiert, bevor sie starben. Das berichtet die "Bild"-Zeitung am Dienstagvormittag. Gegenüber der "Bild" erklärte der Polizeisprecher Michael Jakob: „Die Obduktion bestätigte die bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungsergebnisse, dass die Jugendlichen nicht durch eine Gewalteinwirkung Dritter oder eine Suizidhandlung verstarben."

+++ 16.06.2020: Fynn schrieb Hilferuf an einen Freund: "Hilfe ... tot" +++

Immer neue Details zu den letzten Stunden im Leben von Fynn (15) und Moritz (16) gelangen ans Licht. So soll Fynn laut "Bild"-Informationen eine Textnachricht an einen Kumpel geschickt haben, die lautete: "Hilfe ... tot". Da Fynns Freund zu dem Zeitpunkt schon schlief, sah er die Nachricht erst am nächsten Morgen. Als er die Nachricht schickte, habe sich Fynn vermutlich nicht in der Wohnung aufgehalten. Sowohl sein Handy als auch sein Mofa sind am Bahnhof gefunden worden, der etwa 100 Meter vom Wohnhaus entfernt liegt. So berichtet die "Bild". Doch Fynn ist in das Haus von Moritz' Familie zurückgekehrt -Moritz' Vater fand Fynn am nächsten Morgen leblos in der Badewanne. Sein eigener Sohn, Moritz, lag tot in seinem Zimmer, einem Eckzimmer unter dem Dach des Hauses.

Mithilfe vonZeugen­aussagen sowie der Auswertung von Handydaten versuchen die Ermittler, die Geschehnisse des Abends zu rekonstruieren, um herauszufinden, wie die Jungen zu Tode kamen. Laut "Bild" deutet vieles darauf hin, dass die Jugendlich Drogen wieMDA (Halluzino­gene) oder Speed konsumiert haben. Die Ergebnisse des toxikologischen Screenings stehen aber noch aus.

+++ 15.06.2020: Schule veranstaltete mit Schweigeminute für verstorbene Jungen +++

Moritz' und Fynns Mitschüler begannen den Unterricht mit einer Schweigeminute in Gedenken an ihre verstorbenen Klassenkameraden der neunten Klasse. Auch ein Kondolenzbuch wurde ausgelegt, in das sich die Schüler eintragen und letzte Grüße an die beiden Jungs richten können. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.

+++ 15.06.2020: Jugendliche hatten am Vorabend Party besucht

Wie die "BILD"-Zeitung berichtet, sollen sich die beiden Jungen am Abend zuvor mit anderen Teenagern am Weiher in Nordendorf getroffen und eine Party gefeiert haben. Die Leichen der Opfer werden nun in einem chemisch-toxikologischem Gutachten untersucht. Auch auf mögliche Drogen werde getestet. Bis ein Ergebnis vorliegt, können einige Tage verstreichen.

+++ 14.06.2020: Ermittlungen nach dem Tod zweier Jugendlicher dauern an - Obduktion soll Klarheit bringen +++

Auch am Sonntag dauern die Ermittlungen nach dem rätselhaften Tod zweier Jugendlicher in Schwaben weiter an. Eine Polizeisprecherin konnte zunächst keine weiteren Angaben zur Todesursache machen. Nach "Bild"-Informationen deuten die ersten Erkenntnisse auf einen tragischen Unfall hin. Eine Obduktion soll nun Klarheit über die Todesursache bringen.

Ein Elternpaar entdeckt in seinem Haus die Leiche seines Sohnes und die eines seiner Freunde. Zu den Hintergründen des schockierenden Fundes halten sich die Ermittler zunächst bedeckt. Erkenntnisse könnte das Obduktionsergebnis liefern. Die Todesursache war zunächst unklar. Laut Polizei gab es weder Hinweise auf ein Gewaltverbrechen noch auf Suizid.

+++ 13.06.2020: Wie starben die Jungen? - Ergebnis steht noch aus +++

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft betonte, sich ganz ausdrücklich nicht an Spekulationen im Internet zum Tod der Teenager beteiligen zu wollen. Auch zur konkreten Auffindesituation machte er unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen keine Angaben. Es werde erst dann weitere Informationen geben, wenn ein belastbares Ergebnis vorliege.

+++ 13.06.2020: Zwei Jugendliche in Nordendorf tot aufgefunden +++

Den Angaben zufolge übernachtete der 15-Jährige im Haus des Freundes in Nordendorf (Landkreis Augsburg) in der Nähe von Augsburg. Am Morgen fanden die Eltern die leblosen Jugendlichen und riefen den Rettungsdienst. Dieser konnte den zwei Teenagern nicht mehr helfen.

Die Kriminalpolizei Augsburg ermittelt zu den Umständen des Todes. Zur Frage, was die Jugendlichen getötet haben könnte, wollten die Ermittler zunächst keinerlei Angaben machen.

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/news.de/dpa

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