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Schafskälte bis 20. Juni 2020: Gewitter und Hagel! Schlägt die Schafskälte eiskalt zu?

Nachdem sich der Juni zunächst sommerlich zeigte, droht nun eine Kaltfront die Temperaturen purzeln zu lassen. Sogar Unwetter sollen heranziehen. Den Experten zufolge droht uns Gewitter und sogar Hagel. Schlägt die Schafskälte zu?

Droht in diesem Jahr die Schafskälte? (Foto) Suche
Droht in diesem Jahr die Schafskälte? Bild: AdobeStock / Rolf

In Mitteleuropa muss man beinahe jedes Jahr im Juni mit einem Kälteeinbruch rechnen. Innerhalb weniger Stunden sinken dann die Temperaturen spürbar. Man spricht auch von der Schafskälte. Doch was steckt hinter dem Wetterphänomen? Müssen wir jetzt mit kühlen Temperaturen und sogar Schnee rechnen? Die aktuelle Wettervorhersage finden Sie hier.

Schafskälte 2020: DARUM droht im Juni ein Kaltlufteinbruch

Unter der Schafskälte versteht man eine meteorologische Singularität, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent jedes Jahr zwischen dem 4. und 20. Juni auftreten kann. Dabei strömt feuchte Kaltluft nach Deutschland ein. Die Temperaturen sinken dann um 5 bis 10 Grad. Für den Kälteeinbruch im Juni gibt es jedoch eine einfache Erklärung: Schuld ist nämlich die unterschiedliche Erwärmung von Meer und Festland. Während im Juni das Festland bereits stark erwärmt ist, ist das Meer noch relativ kalt. Dabei entsteht über Europa ein Tiefdruckgebiet. Aus Nordwesten strömt dann kühle feuchte Luft aus dem Nordwesten zu uns. Am wahrscheinlichsten ist die Schafskälte übrigens in Süddeutschland.

Woher hat die Schafskälte ihren Namen?

Doch woher stammt der Name der Wettersingularität? Der Name "Schafskälte" stammt von der Schafschur. Die kühlen Temperaturen um den 11. Juni können für frisch geschorene Schafe nämlich lebensgefährlich werden. Aus diesem Grund werden Lämmer und Mutterschafe erst nach der Schafskälte geschoren.

Wetter im Juni 2020: Schafskälte vermiest erste Sommer-Woche

Während der Sommer mit Bilderbuch-Wetter begann, droht schon nach wenigen Tagen ungemütliches Schmuddelwetter. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, droht bereits am Mittwoch im Nordosten Starkregen, Sturmböen und Hagel. Unwetter könne nicht ausgeschlossen werden. Bereits in der Nacht zum Donnerstag (04.06.2020) soll sich die Wetterlage in ganz Deutschland komplett umstellen. Eine Regenfront breitet sich über ganz Deutschland aus. Das Quecksilber rutscht im Westen bis auf 15 und 20 Grad ab. Der DWD prophezeit mindestens bis zum Sonntag Regen und Gewitter. Den Sommer haben wir uns anders vorgestellt.

Meteorologen prophezeien "Juni-Frische" mit Regen und kühlen Temperaturen

Wetter-Experte Jörg Kachelmann erteilt der Schafskälte jedoch eine eiskalte Abfuhr. Nachdem ein Twitter-Nutzer ihn in einem Kommentar auf die meteorologische Singularität hinweist, schreibt er: "Die Schafskälte ist fast nicht mehr zu sehen, ein Eintreffen weitgehend Zufall." Bei "Kachelmannwetter" will man von der Bauernregel nichts wissen. Dort spricht man nämlich von der "Juni-Frische". "Wer jetzt #Schafskälte sagt, wird vom Chef persönlich gedisst, oder? Aber als Junikind sage ich: Diese 'Junifrische' kenne ich sehr gut, und grillen an meinem Geburtstag war selten eine gute Idee", spottet ein Twitter-Nutzer. Laut "kachelmannwetter.com" stellt sich nach der Kaltfront am Donnerstag unbeständiges, regnerisches, kühles und windiges Wetter ein. Die Temperaturen sollen dann nur noch selten die 20-Grad-Marke erreichen.

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