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Coronavirus-News aktuell: Professor behauptet: Coronavirus verschwindet nach 70 Tagen ohne Eingreifen

Für diese Corona-Theorie hagelte es ordentlich Kritik. Ein Professor der israelischen Universität von Tel Aviv erklärt, es sei völlig egal, ob man beim Coronavirus eingreifen würde oder nicht. Das Virus würde nach 70 Tagen von selbst verschwinden.

Ein Professor behauptet, das Coronavirus würde ohne Eingreifen verschwinden. (Foto) Suche
Ein Professor behauptet, das Coronavirus würde ohne Eingreifen verschwinden. Bild: AdobeStock / H_Ko

Während sich die Welt mit Kräften gegen das Coronavirus stemmt und viele Länder mit unzähligen Maßnahmen und Einschränkungen versuchen, dessen Ausbreitung zu minimieren und die Zahlen an Infektionen und Reproduktion Richtung Nullpunkt drücken wollen, erklärte der israelische Professor Isaac Ben-Israel jetzt mitten in der Coronakrise, dass das seiner Ansicht nach überhaupt nicht notwendig sei. Denn das Coronavirus würde von selbst "verschwinden".

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Coronavirus-News aktuell: Israel-Professor denkt, Coronavirus "verschwindet" von selbst wieder

Während sich die Menschen hinter Masken verstecken, die Wirtschaft stillsteht und allgegenwärtig über notwendige soziale Distanz und das bewusste Einhalten von Hygieneregeln geredet wird, ist sich Isaac Ben-Israel sicher, dass das Coronavirus nach 70 Tagen verschwinden wird - mit oder ohne Eingriffen in das Leben der Menschen.

Der Mann ist an der Universität von Tel Aviv angestellt, verantwortet dort Studienprogramme und erklärt jetzt, "dass alle Bemühungen, die Ausbreitung zu stoppen, zu demselben Ergebnis führen werden, da das Virus 40 Tage vor dem raschen Rückgang seinen Höhepunkt erreicht.", wie der britische "Mirror" schreibt.

Coronavirus aktuell: Forscher will Muster an Infektionen entschlüsselt haben

Seinen Berechnungen zufolge, würde sich ein Muster der täglichen Neuinfektionen zeigen, wenn man den Prozentsatz der akkumulierten Anzahl von Infektionen betrachtet. Sie beginnen bei rund 30 Prozent, sinken aber nach sechs Wochen auf 10 Prozent und erreichen eine Woche später ein Niveau von weniger als fünf Prozent, schreibt Isaac Ben-Israel. Dies würde als konstantes Muster in allen Ländern zu sehen sein, egal, ob sie "einen schweren Lockdown erlebt haben, einschließlich der Lähmung der Wirtschaft, sowie in Ländern, die eine weitaus mildere Politik umgesetzt haben und im normalen Leben weitergearbeitet haben.", zitiert der "Mirror" den Professor.

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Professor hat keine Erklärung für skurrile Coronavirus-Behauptung

Übrigens: Eine stichhaltige Erklärung konnte Isaac Ben-Israel im Gespräch mit "The Times of Israel" nicht vorlegen, als er gefragt wurde, wie das Virus ohne Eingriff sterben würde. "Es gibt alle Arten von Spekulationen. Vielleicht hängt es mit dem Klima zusammen, oder das Virus hat eine eigene Lebensdauer.", war seine Antwort. Schnell nach der Veröffentlichung der Theorie hagelte es reichich Kritik an den Ausführungen des Akademikers.

Die ehemalige Generaldirektorin des israelischen Gesundheitsministeriums wies darauf hin, dass die Zahl der Todesopfer weitaus höher gewesen wäre, wenn Israel und andere Länder nicht die Schritte gegen das Virus unternommen hätten. Zudem wurde in anderen Analysen bereits gezeigt, dass der Höhepunkt der Corona-Infektionen eher bei 60 als bei 40 Tagen lag. Professor Babak Javid, Berater für Infektionskrankheiten der Cambridge University, erklärte: "Zu behaupten, dass Minderungsmaßnahmen für den Verlauf der Ausbreitung des Virus irrelevant sind, berücksichtigt nicht das grundlegende Konzept der Dynamik der Übertragung einer Infektionskrankheit bei infektiösen, anfälligen und immunen Personen in einer Population."

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