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Coronavirus News aktuell: Fällt der Ramadan wegen der Corona-Krise aus?

Die Coronakrise hat auch das Leben vieler Gläubiger eingeschränkt. Bald beginnt der Ramadan. Dürfen Muslime in dieser Zeit überhaupt fasten? Fällt der Fastenmonat vielleicht sogar aus? Das sagen Experten.

Fällt der Ramadan am 24. April wegen der Coronakrise aus? (Symbolfoto) (Foto) Suche
Fällt der Ramadan am 24. April wegen der Coronakrise aus? (Symbolfoto) Bild: picture alliance/Maurizio Gambarin/dpa

Die Coronakrise hat das Leben der Menschen komplett auf den Kopf gestellt. Einfach so rauszugehen ist aktuell wegen der bestehenden Ausgangsbeschränkungen ohne wichtigen Grund nicht möglich. Diese Tatsache könnte jetzt auch für Muslime zum Problem werden, denn möglicherweise könnte der Fastenmonat Ramadan ausfallen.

Coronavirus aktuell: Wird der Ramadan verschoben?

Am 24. April beginnt der Ramadan. Millionen Muslime fasten einen Monat aus religiösen Gründen. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang dürfen Gläubige weder trinken noch etwas essen. Laut einem Bericht der "Tagesschau" wollen Gelehrte der Azhar-Universität, einer der wichtigsten islamischen und sunnitischen Lehranstalten in Kairo den heiligen Fastenmonat in diesem Jahr nicht stattfinden lassen. Auch Scheich Khaled Omran, der alsGeneralsekretär im ägyptischen Fatwa-Rat, wo islamische Rechtsgutachten geschrieben werden, arbeitet, kann sich eine Verschiebung vorstellen.

"Wir warten ab, was das ägyptische Gesundheitsministerium und die Ärzte entscheiden werden. Das bedeutet, dass wir auch auf die Beschlüsse der WHO warten", sagt Omran. Er erklärt: "Wenn die Weltgesundheitsorganisation den Menschen vorschreibe, zu essen und zu trinken, werde die Fatwa lauten, dass die Menschen während der Fastenzeit essen und trinken sollen. Dann müssten sie die verpassten Tage nach Ende der Krise nachholen", macht Omran im Gespräch mit der "Tagesschau" deutlich.

Ramadan 2020: Wie sieht die Situation für Gläubige in Deutschland aus?

Wie sieht es in Deutschland aus? Moscheen sind wie andere Gotteshäuser oder öffentliche Orte geschlossen. Die Gläubigen müssen in dieser Zeit zuhause beten. Auch von großen Menschenansammlungen wird zum traditionellen Fastenbrechen um den 23. April herum abgeraten. Das bedeutet derzeit: Alleine oder mit der in einem Haushalt lebenden Familie den Ramadan ein zu läuten. Auch Christen und Juden feiern in der Coronakrise anders. Der übliche Kirchgang oder das gemeinsame zelebrieren des Pessach-Festes muss in diesem Jahr ausgesetzt werden.

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