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Aktive Vulkane in aller Welt: Gefährliche Feuerspucker! Europa harrt der Katastrophe

Vulkane können ganze Landstriche ausradieren. Das zeigt zumindest die Geschichte. Doch wie gefährlich ist die Vulkan-Landschaft es in Europa? Welche Vulkane sind eine tickende Zeitbombe?

In Europa brodeln zahlreiche Vulkane. (Foto) Suche
In Europa brodeln zahlreiche Vulkane. Bild: AdobeStock / Romolo-Tavani

Unter der Erdkruste rumort es gewaltig, beinahe täglich kommt es irgendwo auf der Welt zu einem Erdbeben - gelegentlich sogar zu Vulkanausbrüchen. Das Schlimme: Vulkane sind auch in Europa eine reale Gefahr.

Vulkane in Deutschland! Sind wir in Gefahr?

Zwar gibt es auch in Deutschland Vulkane. Glücklicherweise spucktseit Ewigkeitenkeiner mehr von ihnen Feuer. Sie sind nämlich nicht mehr aktiv oder sogar vollkommen erloschen. Der Höchste fristet sein Dasein übrigens in Thüringen. Vor mehr als 250 Millionen Jahren brodelte der Vulkan nahe der jetzigen Stadt Suhl. Heute ist von dem einstigen Feuerspucker nur noch der Große Beerberg übrig. Mit seinen fast 983 Metern ist er der höchste Berg im Thüringer Wald. Platz 2 belegt übrigens die Wasserkuppe in der Rhön mit 950 Metern.

Ätna, Vesuv und Co.! Aktive Vulkane in Europa

Anders sieht es jedoch in Süd- und Nordeuropa aus. Dort gibt es nach wie vor zahlreiche aktive Vulkane. Zu den bekanntesten noch immer Feuer spuckenden Bergen zählt der Ätna auf der italienischen Insel Sizilien. Er ist stolze 3.350 Meter hoch. Durchschnittlich drei Monate im Jahr speit das Ungetüm Asche, Lava und Geröll aus.Zuletzt brach er im Dezember 2018 aus. Das Schlimme: Die Eruption dauert noch immer an.

Doch der Ätna ist nicht der einzige Vulkan, von dem in Italien Gefahr ausgeht. Auch der Vesuv im Golf von Neapel ist nach wie vor aktiv. Der Feuerberg ist 1.281 Meter hoch. Früher war er jedoch um einiges höher. Der Vesuv ist nämlich nur das Überbleibsel des Somma, der bei seinem letzten Ausbruch zusammenstürzte. Die schlimmste bekannte Ausbruch des Vesuv war am 24. August 79. Dabei begrub er die Orte Pompeji, Hercakunameum und Oplontis. Es sollen mindestens 5.000 Menschen ums Leben gekommen sein.

Pico de Teide: Brodelnder Vulkan auf Teneriffa

Der dritte noch immer aktive Vulkan in Italien ist der Stromboli. Kegelförmig ragt der Gigant 926 Meter aus dem Mittelmeer. Seit 1934 ist der Stromboli zwar aktiv, allerdings auf einem geringen Niveau. Im Juli 2019 kam es zu einer starken Eruption, bei der der Vulkan eine Kilometer hohe Rauchwolke in die Atmosphäre warf. Auch auf der beliebten Urlaubsinsel Teneriffa gibt es einen aktiven Vulkan. Mit 3718 Metern Höhe ist der Pico de Teide sogar der höchste Berg Spaniens. Das letzte Mal spuckte er 1798 Feuer.

Ausbruch des Eyjafjallajökull im April 2010

Der Ausbruch des Eyjafjallajökull in Island im Frühjahr 2010 ging in die Geschichte ein. Zwar war die Eruption des Vulkans nur schwach, dafür waren die Folgen umso gravierender. Die gewaltige Aschewolke des Eyjafjallajökull legte den Flugverkehr über ganz Europa für mehrere Tage komplett lahm. Jedoch zählt er nicht zu den aktivsten Vulkanen in Island. Im Süden des Landes ragt der Hekla 1.491 Meter in die Höhe. Er bricht alle zehn Jahre aus. Der letzte war 2000. Seitdem soll sich der Feuerberg allerdings gehoben. Droht bald ein erneuter Ausbruch?

Supervulkan in Italien

Welcher Vulkan in Europa der gefährlichste sei, lässt sich laut Experten aber nicht genau sagen. Der noch immer aktive Ätna gilt als vergleichsweise harmlos. Im Gegensatz dazu schätzen Wissenschaftler die Gefahr, die von den Phlegräischen Feldern in Italien ausgehe, deutlich höher ein. Sie werden nämlich als Supervulkan eingestuft.

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