Erstellt von Farid Kjazimi - Uhr

Schockierender Missbrauchsfall in Kevelaer: Pädagoge wegen Kindesmissbrauchs in U-Haft

In der Kleinstadt Kevelaer hat sich ein 49-jähriger Pädagoge selbst angezeigt. Nach eigener Aussage habe er ein Kind in seinem Familienkreis über vier Jahre lang missbraucht. Nun melden sich weitere Kinder, die den Beschuldigten schwer belasten.

In der Kleinstadt Kevelaer hat sich ein 49-jähriger Pädagoge selbst angezeigt. (Foto) Suche
In der Kleinstadt Kevelaer hat sich ein 49-jähriger Pädagoge selbst angezeigt. Bild: NewAfrica/AdobeStock

Imnordrhein-westfälischen Kevelaer hat scheinbar ein unglaubliches Verbrechen stattgefunden. Im Juli hatte sich ein 49-jähriger Mann selbst angezeigt, nachdem er ein Kind mehrfach sexuell missbraucht haben soll.

Sozialpädagoge zeigt sich selbst bei Staatsanwaltschaft an

Die erschreckende Tat des Sozialpädagogen aus Kevelaer kam nur durch seine Selbstanzeige ans Licht. Bereits im Juni sprach Thomas B. über seine Taten mit der Staatsanwaltschaft und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Derzeit wertet die Polizei enorme Mengen an Daten aus, die bei dem Beschuldigten gefunden wurden.

Oberstaatsanwalt Günter Neifer kommentierte den Fall gegenüber der "Funke Mediengruppe": "Der Haftbefehl gründet sich auf den Verdacht des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes aus dem Familienkreis des Beschuldigten." Mehr als 40 Übergriffe habe es demnach zwischen 1998 und 2002 gegeben.

Weitere Kinder aus"Ferienfreizeit" beschuldigen Thomas B.

Nun haben sich laut Angaben der Staatsanwaltschaft noch weitere Kinder gemeldet, die Thomas B. beschuldigen, sie missbraucht zu haben. Der Pädagoge hat 17 Jahre lang eine "Ferienfreizeit" in Kevelaer geleitet und als Betreuer fungiert. Dort habe er auch als Filmemacher die Themen Armut, Inklusion und Benachteiligung von Kindern in den Fokus gerückt und sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit engagiert.

Der gesamte Ort Kevelaer steht nun unter Schock. "Niemand hatte je Zweifel an seiner Rechtschaffenheit", sagt ein Wegbegleiter. Thomas B., selbst zweifacher Vater, hatte sich im Ort seit Jahren Respekt und Ansehen erarbeitet.

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kjf/sba/news.de

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