Erstellt von Jessica Sobanski - Uhr

Marokkanische Flüchtlinge festgenommen: Asylbewerber belästigen 5 minderjährige Mädchen auf Kirmes

Am Rande der alljährlichen Allerheiligenkirmes in Soest haben Samstagabend zwei Asylbewerber fünf minderjährige Mädchen belästigt und begrabscht. Warum die Polizei die Kirmes trotzdem als "normalen Durchschnitt" bezeichnet, lesen Sie hier.

Auf der Allerheilligenkirmes in Soest belästigten zwei Asylbewerber fünf minderjährige Mädchen. (Foto) Suche
Auf der Allerheilligenkirmes in Soest belästigten zwei Asylbewerber fünf minderjährige Mädchen. Bild: picture alliance / Thomas Rensinghoff / dpa

Wie die Polizei Soest (Nordrhein-Westfalen) meldet, haben zwei Asylbewerber am vergangenen Samstag gegen 23.30 Uhr am Bahnhof in Soest fünf minderjährige Mädchen sexuell belästigt und angegrabscht. Zum genauen Alter der minderjährigen Opfer wollte die Polizei keine Angaben machen. Der Vorfall ereignete sich am Rande der 681. Allerheiligenkirmes, die vergangenes Wochenende stattfand.

Sexuelle Übergriffe bei Kirmes in Soest: "Das ist jetzt kein Einzelfall mehr"

Laut Polizei wurden "die beiden Tatverdächtigen [...] im Rahmen der Fahndung ermittelt und kurzfristig festgenommen. Es handelte sich um zwei marokkanische Asylbewerber im Alter von 17 und 18 Jahren aus der zentralen Unterkunft in Möhnesee-Echtrop". Gegen die beiden tatverdächtigen Marokkaner wurde Anzeige erstattet.

Schon lange kann bei solch gehäuft auftretenden abscheulichen Taten nicht mehr von Einzelfällen gesprochen werden. Dessen ist sich auch die Forschung inzwischen sicher. "Das ist jetzt kein Einzelfall mehr", bestätigt Susanne Schröter, Ethnologin und Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam an der Frankfurter Goethe-Universität. Susanne Schröter fordert die Politik deshalb auf, endlich zu handeln. Die Wissenschaftlerin warnt gleichzeitig aber auch vor einer "pauschalen Verurteilung von Flüchtlingen".

Bilanz der diesjährigen Kirmes: 24 Anzeigen, 30 Platzverweise und zehn Festnahmen

Insgesamt läge die jährlich stattfindende Kirmes "aus polizeilicher Sicht im normalen Durchschnitt der letzten Jahre", so die Polizei. Gerade am späteren Abend sowie in den frühen Morgenstunden sei es "in den Fest- und Partyzelten, oftmals unter Alkoholeinfluss, zu Auseinandersetzungen" gekommen. Doch das sei jedes Jahr so.

"Insgesamt wurden 18 Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten und sechs Anzeigen wegen Diebstahls, davon vier wegen Taschendiebstahls, erstattet", gibt die Polizei Soest bekannt. Zudem wurden dreißig Platzverweise ausgesprochen und zehn Kirmesbesucher in Gewahrsam genommen, so die Polizei weiter.

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soj/loc/news.de

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