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Sternschnuppen im Juni 2018 kaum zu sehen: Zauberhaft! Strahlender Erdbeermond funkelt am Nachthimmel

Im Juni steht nicht nur die kürzeste Nacht des Jahres bevor, sondern auch ein strahlender Erdbeermond. Außerdem wartet auf Hobbyastronomen eine weiteres Mond-Highlight. Alle Infos zu Beobachtungszeiten finden Sie hier.

Im Juni verwandelt sich der Vollmond zum Erdbeermond. (Foto) Suche
Im Juni verwandelt sich der Vollmond zum Erdbeermond. Bild: dpa

Wahrlich, der Juni ist kein Super-Astro-Monat. Zumindest was Sternschnuppen angeht. Dafür können sich Sterngucker aber auf die kürzeste Nacht des Jahres, einen Erdbeer-Vollmond sowie den "Goldenen Henkel" freuen.

Kaum Sternschnuppen im Juni 2018

Die Meteorströme meinen es im Juni mit Hobby-Astronomen eher schlecht. Am 02.06.2018 erreichen die Tau-Herkuliden ihr Maximum. Leider ist der Sternschnuppenstrom eher unauffällig. Der Scorpius-Sagittarius-Strom erreicht am 13.06.2018 zwar sein Maximum, allerdings ist der Ausstrahlungspunkt der Sternschnuppen nicht besonders hoch. Beobachtungen sind daher eher schwierig. Auch die anderen Ströme wie Juni-Bootiden, Libriden, Corviden und Juni-Draconiden sind enttäuschend.

Sommersonnenwende am 21.06.2018: Der längste Tag des Jahres

Ein anderes himmlisches Highlight ist der astronomische Sommerbeginn: Am 21. Juni 2018 erreicht die Sonne exakt um 12.07 Uhr den Gipfel ihrer Jahresbahn. Danach befindet sie sich wieder auf dem absteigenden Ast. Die Sommersonnenwende markiert den astronomischen Sommeranfang. Hierzulande ist der 21. Juni der längste Tag des Jahres. In Hamburg dauert er 17 Stunden und drei Minuten, in München jedoch nur 16 Stunden und fünf Minuten.

Roter Erdbeermond verzückt den Juni-Himmel

Wenn schon die Sternschnuppen im Juni Hobbyastronomen im Stich lassen, muss der Mond eben aushelfen. Am 28. Juni 2018 um genau 6.53 Uhr erreicht der Erdtrabant seine Vollmond-Phase. Der Vollmond im Juni wird übrigens als Erdbeermond bezeichnet. Der Name geht auf die Ureinwohner Amerikas zurück.

Die Indianer bezeichneten den Erdtrabanten als "Erdbeermond", da er für die meisten Stämme die Ernte der süßen roten Früchte einläutete. Aber auch die Begriffe "Honigmond" oder "Rosenmond" sind gebräuchlich. Die Chinesen bezeichnen den Vollmond im Juni übrigens als Lotusmond. Übrigens hat jeder Vollmond seinen eigenen Namen. Wenn wir Glück haben strahlt der Vollmond sogar in einem leichten Erdbeerrot. Der Grund: Da sich der Mond im Juni in der Nähe des Horizonts bewegt, färbt er sich leicht Rot.

"Goldener Henkel" auf Mond beobachten

Der zunehmende Mond bietet in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni 2018 ein schönes Bild. Mit einem Fernglas kann man nämlich den "Goldenen Henkel" sehen. Wer den Blick in den Norden der Mondkugel richtet, kann an der Lichtgrenze ein kleines, helles Häkchen auf der dunklen Seite leuchten sehen. Das ist der "Goldene Henkel". Man sieht ihn nur, wenn die Sonne über der Regenbucht auf dem Mond aufgeht. Dann kann man auch die Gipfel des Juragebirges sehen. Knapp zehn Tage nach Neumond (13.06.2018) ist das möglich.

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/kad/news.de/dpa

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