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"MV Lyubov Orlova" wird seit 2013 vermisst: Ist DAS das Wrack des rattenverseuchten Geisterschiffs aus Russland?

Seit Anfang 2013 gilt das ehemalige Kreuzfahrtschiff "MV Lubov Orlova" als verschollen, nachdem das russische Geisterschiff ohne Besatzung und voller Ratten im Atlantik verschwand. Doch jetzt könnte das versunkene Wrack aufgetaucht sein.

Vom ehemaligen russischen Kreuzfahrtschiff "MV Lyubov Orlova" fehlt jede Spur, seitdem sich das Schiff Anfang 2013 im Atlantik von einem Schlepper löste und verschwand. (Foto) Suche
Vom ehemaligen russischen Kreuzfahrtschiff "MV Lyubov Orlova" fehlt jede Spur, seitdem sich das Schiff Anfang 2013 im Atlantik von einem Schlepper löste und verschwand. Bild: Dietmar Hasenpusch / picture alliance / dpa

Einst war die rund 100 Meter lange "MV Lyubov Orlova" ein wahres Prachtstück und als Kreuzfahrtschiff auf allen Weltmeeren unterwegs. Doch Anfang 2013 geschah das Unglück: Vor der Küste Kanadas löste sich das Schiff von einem Schlepper, das es zu einer Abwrackwerft bringen sollte, und trieb ziellos ohne Besatzung, dafür von Ratten verseucht, als Geisterschiff durch den Atlantik. Die Legende besagt, die "MV Lyubov Orlova" sei von tausenden Ratten besiedelt, die aufgrund von fehlender Nahrung zu Kannibalen wurden und das einstige Kreuzfahrtschiff zu einem schwimmenden Horrorkahn machten. Seit Anfang 2013 fehlt von der 1976 erbauten "Lyubov Orlova" jede Spur - doch ein Fernsehteam könnte jetzt vor der kalifornischen Küste das Wrack des russischen Schiffes aufgestöbert haben, wie die britische "Daily Mail" schreibt.

Geisterschiff mit Kannibalen-Ratten an Bord: Wurde die "Lyubov Orlova" endlich entdeckt?

Über den möglichen Sensationsfund berichtet die britische "Daily Mail" unter Berufung auf Recherchen der Sendereihe "What On Earth", die sich mit wissenschaftlichen Themen befasst. Ein Kamerateam habe sich 2016 vor der kalifornischen Küste umgetan, um dem Geheimnis eines Schiffswracks auf den Grund zu gehen, das dort aus den Fluten auftauchte. Da das mysteriöse Schiff in etwa die gleiche Länge aufwies wie die 2013 verschollene "Lyubov Orlova", lag die Vermutung nahe, es handele sich bei den Überresten tatsächlich um das russische Passagierschiff, das seinerzeit bis zu 200 Passagieren Platz bot.

Wrack der "Lyubov Orlova" entpuppt sich als gesunkenes Mafia-Schiff

Selbst als Wrack ist die "Lyubov Orlova" ein lukrativer Fund, immerhin wird der Wert des metallenen Schiffsmaterials mit rund 800.000 US-Dollar beziffert. Doch offenbar machte das Fernsehteam nicht die erhoffte sensationelle Entdeckung, wie die "Daily Mail" weiter ausführt: Das seinerzeit vermutlich von Kannibalen-Ratten bevölkerte Schiff entpuppte sich als Wrack der "S.S. Monte Carlo", die vor 80 Jahren im Meer versank und erst 2016 wieder an die Wasseroberfläche geschwemmt wurde. Bei dem Gefährt handele es sich um ein ehemaliges Schiff der Mafia, die die "S.S. Monte Carlo" in der Bucht von San Francisco vor Anker legen ließ, um sie als schwimmendes Bordell und Casino zu nutzen.

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/mag/news.de

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