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Staatsanwaltschaft ermittelt: Horror-Kita! Kinder zum Füttern festgebunden?

Der Verdacht wiegt schwer, doch die Staatsanwaltschaft ist sich sicher: In der Kita "Die kleinen Giraffen" in Cottbus sollen Kinder zum Füttern festgebunden worden sein. Nun wurde die Betriebserlaubnis entzogen.

Der Verdacht gegen eine Kita in Cottbus wiegt schwer. (Foto) Suche
Der Verdacht gegen eine Kita in Cottbus wiegt schwer. Bild: dpa

Cottbus unter Schock! In der Kindertagesstätte "Die kleinen Giraffen" im Stadtteil Schmellwitz soll es zu mehrfachen Misshandlungen der Kinder gekommen sein. Den Betreibern der Kita wird vorgeworfen, die Kinder an Stühlen festgebunden zu haben und ihnen das Essen mitunter unter Zwang in den Mund geschoben zu haben.

Missdandlungsverdacht gegen Cottbuser Kita "Die kleinen Giraffen"

Bekannt wurden die Vorwürfe, so die "Bild-Zeitung", weil zwei Schülerinnen, die in der Kita "Die kleine Giraffen" ein Praktikum absolviert hatten, ihre Schulleitung über die fragwürdigen Erziehungsmethoden informierte. Diese wiederum verständigte umgehend das Jugendamt.

Neunzehn Mal Nötigung und dreimal Körperverletzung

Gegen die ehemalige Leiterin der Kita, Silvia K., hatte die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts strafbarer Handlungen wochenlang ermittelt. Mittlerweile wurde auch Anklage erhoben und Anfang März soll es nun zur Verhandlung kommen. Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, werden demnach insgesamt 22 Fälle verhandelt: Neunzehn Mal Nötigung und dreimal Körperverletzung an zehn Kindern.

Entzug der Betriebserlaubnis für Cottbuser Kita

Im Juli letzten Jahres verhängte das Jugendministerium diverse Auflagen gegen die Kita. Doch bei einer unangekündigten Kontrolle im Oktober mussten Mitarbeiter des Ministeriums feststellen, dass gegen diese verstoßen wurde. Die Folge: Entzug der Betriebserlaubnis. Ralf Kotsch (56) vom Jugendministerium zur "Bild": "Noch nie musste in Brandenburg eine Kita wegen so massiven Fehlverhaltens von Mitarbeitern geschlossen werden."

Drei Mitarbeiter mussten sich laut "Bild-Zeitung" bereits für die vermeintlichen Taten verantworten. "Zwei Verfahren wurden wegen mangelnden Tatverdachts eingestellt, das dritte gegen eine Geldbuße wegen geringer Schuld", berichtet die "Bild".

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/loc/news.de

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