Erstellt von Ina Bongartz - Uhr

Geht diese Sexualkunde in NRW zu weit?: Schüler werden mit Analsex-Theater aufgeklärt

Die schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen, Yvonne Gebauer, schlägt Alarm: Kinder im Sexualkundeunterricht Anal-Sex und andere Sexpraktiken nachspielen zu lassen, schade der Persönlichkeitsentwicklung.

Sexualkunde ist ein wichtiger Teil des Unterrichts. Doch wo liegen die Grenzen? (Foto) Suche
Sexualkunde ist ein wichtiger Teil des Unterrichts. Doch wo liegen die Grenzen? Bild: dpa

Workshops zu Analsex und Rollenspiele der Initiative "Schwul-lesbische Aufklärung" ("SchLAu") sollen Schüler in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Rahmen des Sexualkunde-Unterrichtes Respekt vor nicht-heterosexuellen Orientierungen beibringen. Das Schulministerium des Landes unterstützt die Initiative nach Kräften. Doch der schulpolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW, Yvonne Gebauer, geht das zu weit.

Sie kritisiert öffentlich, dass bereits Zwölfjährige mit Sex-Praktiken, etwa dem Sadomasochismus, konfrontiert würden, die ihr Schamgefühl und damit ihre Persönlichkeitsentwicklung erheblich negativ beeinträchtigen könnten.

Schüler in NRW sollen in Schultheater Anal-Sex nachspielen! Kinder basteln "Puff für alle"

Denn "SchLAu" empfehle, so berichtet es "welt.de", die "spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität". Zum Beispiel sollen Begriffe wie "Orgasmus", "Blowjob" oder "Darkroom" pantomimisch dargestellt werden.

Das Grundlagenbuch "Sexualpädagogik der Vielfalt" von Elisabeth Tuider und Stefan Timmermanns empfehle gar, Kinder ab 13 Jahren Praktiken wie Analsex als Theaterstück darstellen lassen. Obendrein werde laut "welt.de" den Lehrern in dem Buch geraten, auch Dildos oder Vaginalkugeln als Unterrichtsmaterialien zu verwenden - teils für Schüler ab 14 Jahren. Sexualpädagogisch hilfreich sei überdies ein Projekt, in dem Schüler einen "Puff für alle" bauten.

Übrigens: Das NRW-Schulministerium erklärt "welt.de" gegenüber: "die Auswahl der Unterrichtsmaterialien obliege den Lehrkräften in eigener Verantwortung". Indes ist unklar, wie viele Lehrer für ihren Unterricht tatsächlich auf diese Empfehlungen zurückgreifen.

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boi/lid/news.de

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