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Sternschnuppen im Juni 2016: 60 Meteoren pro Stunde! Die Libriden warten auf uns

Im Juni kommen Himmelsgucker wieder voll auf ihre Kosten. Neben zahlreichen Sternschnuppenströmen wie die Libriden bzw. Arietiden machen vor allem Saturn, Mars und der Jupiter vor dem Teleskop etwas her. Alle Infos zu den besten Beobachtungszeiten finden Sie hier.

Jupiter, Mars und Saturn sowie zahlreiche Sternschnuppen verzaubern den Juni-Himmel. (Foto) Suche
Jupiter, Mars und Saturn sowie zahlreiche Sternschnuppen verzaubern den Juni-Himmel. Bild: dpa

Der Sommer beginnt, die Nächte werden kürzer und am Himmel zeigt sich ein zauberhaftes Spektakel. Gleich drei helle Planeten schmücken den Sternenhimmel: Jupiter, Mars und Saturn. Aber auch zahlreiche Sternschnuppen-Nächte machen den Juni zu einem Highlight für Astronomiefans.

Sternschnuppen im Juni 2016:

Gleich mehrere Meteorströme sorgen dafür, dass über den Juni-Himmel zahlreiche Sternschnuppen flitzen. Gleich am 2. Juni erreicht der Tau-Herkuliden-Strom sein Maximum. Ein paar Tage später werden die Libriden (07./08.06.2016) aktiv. Am 13. Juni gibt es das zweite Maximum des Scorpius-Sagittarius-Stroms am Himmel. Die beste Beobachtungszeit liegt in den Stunden um Mitternacht.

Im letzten Juni-Drittel sind die Juni-Bootiden am Himmel zu sehen. In einigen Jahren waren pro Stunde bis zu hundert Sternschnuppen zu sehen. In diesem Jahr rechnen Experten allerdings mit deutlich weniger Meteoren.

Jupiter, Mars und Saturn: Helle Planeten am Juni-Himmel

Bricht die Dunkelheit herein, ist Jupiter bereits weit im Westen zu sehen. Am 11. Juni 2016 zieht übrigens der zunehmende Halbmond am weißlich glänzenden Planeten vorbei. Leider ist der Riesenplanet in der zweiten Nachthälfte nicht mehr zu sehen. Mars ist am Südosthimmel auszumachen. Sein Licht wird jedoch im Monatsverlauf deutlich schwächer, da sich die Erde vom roten Planeten entfernt.

Die Highlights am Sternenhimmel 2016
Sternschnuppen, Merkurtransit, Finsternisse
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Östlich vom Mars sieht man den Saturn. Am 3. Juni 2016 sieht man den Ringplaneten sogar die ganze Nacht. Er steht dann nämlich genau gegenüber der Sonne. Wenn die Sonne aufgeht, geht der Saturn unter und wenn die Sonne untergeht, geht der Saturn auf. Übrigens ist der Ring des Saturns nur mit einem Teleskop mit mindestens 30-facher Vergrößerung zu erkennen.

Die kürzeste Vollmond-Nacht des Jahres

Am 5. Juni 2016 tritt der Neumond exakt um 5.00 Uhr ein. Bereits zwei Tage vorher befindet sich der Erdtrabant mit 361.140 Kilometer in Erdnähe. Am 15. Juni 2016 steht er dann mit 405.024 Kilometern in Erdferne. Für alle unruhigen Schläfer: Am 20. Juni ist Vollmond. In der Nacht vom 20. zum 21. Juni ist übrigens die kürzeste Vollmond-Nacht des Jahres. Glück gehabt! Welchen Einfluss der Vollmond übrigens auf das menschliche Sexleben hat, erfahren Sie hier. Mit der Sommersonnenwende am 21. Juni 2016 beginnt um genau 0.34 Uhr der astronomische Sommer. Wir dürfen uns also auf den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres freuen.

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/gea/news.de/dpa

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