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Sex-Sklavinnen nach Jahrzehnten befreit: Vergewaltigte Frauen sollten Soldaten gebären

Es ist der absolute Horror. 39 Menschen wurden verschleppt, in einem Lager, irgendwo im Dschungel festgehalten und dann auf grausame Weise versklavt. Die Frauen wurden regelmäßig vergewaltigt. Sie sollten möglichst viele Kinder zur Welt bringen, die dann zu Soldaten erzogen werden sollten. Nun hat das Martyrium ein Ende. Die Gefangenen wurden endlich befreit.

Die Guerilla-Kämpfer versteckten sich über Jahrzehnte im Dschungel. (Foto) Suche
Die Guerilla-Kämpfer versteckten sich über Jahrzehnte im Dschungel. Bild: fotolia.com/gi0572
  • Sklaven aus Soldaten-Camp im peruanischen Dschungel befreit
  • 39 Menschen gerettet, darunter waren 26 Kinder
  • Frauen wurden vergewaltigt, um künftige Soldaten zu gebären, Ältere wurden zur Arbeit gezwungen
  • Einige der Sklaven lebten bereits seit Jahrzehnten in Gefangenschaft

Die Frauen wurden regelmäßig vergewaltigt, um Soldaten zu gebären

Sie sind endlich frei! Nach Jahrzehnten in Gefangenschaft. Die Sendero Luminoso, die kommunistische Widerstands-Partei Perus, hatte Soldaten-Camps gegründet, um Männer für den Kampf zu rüsten. Anscheinend wurden die Camps auch genutzt, um Soldaten heran zu züchten. Dazu wurden die versklavten Frauen regelmäßig vergewaltigt. Jetzt hat ihre Qual ein Ende. Sie und ihre, in Gefangenschaft geborenen Kinder, konnten endlich befreit werden.

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26 Kinder wurden in Gefangenschaft geboren

Die Armee Perus konnte insgesamt 26 Kinder retten, zusammen mit ihren Müttern und einigen Alten, welche im Camp Zwangsarbeit leisten mussten. Einige der Gefangenen wurden vor vielen Jahrzehnten als vermisst gemeldet. Während die Frauen in der Gefangenschaft ständig geschwängert wurden, mussten die Kinder Coca anbauen und sich um die Pflanzen kümmern. Daraus wurde dann Kokain gewonnen, um Waffen und Nahrung zu finanzieren. Waren die Kinder alt genug, mussten sie ihrem eigentlichen Zweck nachkommen: Rebell sein.

Einige Gefangene lebten schon Jahrzehnte im Camp

Die Sklaven wurden von einem Camp der Anhänger der maoistischen Sendero Luminoso-Organisation befreit. Die Gruppe gehört zu den Guerilla-Kämpfern Perus. Das Rebellen-Lager befand sich im VRAM-Gebiet, wo der Dschungel zumeist noch unberührt ist und kaum zu durchdringen. Nach Angaben des Vize-Ministers für Verteidigung, Ivan Vega, waren die Kinder zwischen ein und 14 Jahre alt. Die Alten, viele von ihnen wurden als junge Menschen gekidnappt, mussten Nahrung anbauen und Coca-Pflanzen züchten. Die Kinder halfen ihnen dabei bis sie ungefähr 12 Jahre waren - dann wurden sie zu Soldaten.

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gea/sba/news.de

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