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121 Fälle von Kindesmissbrauch: Sieben Jahre Haft für pädophilen Polizisten

Über 12 Jahre hinweg missbrauchte Polizist Frank S. mindestens 121 Kinder und Jugendliche. Am Montag wurde er zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das Gericht führte den Prozess im Stillen, um die Opfer zu schützen.

Ein Polizist wurde am Landgericht in Frankfurt an der Oder wegen schweren sexuellen Missbrauch von Kindern zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt.

Polizist verurteilt: 121 Fälle von Kindesmissbrauch

Am Montag wurde der Angeklagte Frank S. in 121 Delikten schuldig gesprochen, davon sind 26 besonders schwere Fälle des Kindesmissbrauchs. Ohne vorherige Ankündigung begann der Prozess um eine jahrelange Serie von Missbrauchsfällen Mitte Mai im Landgericht Frankfurt (Oder). Die Behörden verschwiegen den Missbrauch, um somit die Opfer zu schützen. Der Angeklagte gestand die Taten.

Dem Gerichtsurteil zufolge hat der 47-Jährige auch pornografische Schriften verbreitet. Zwischen den Jahren 2002 und 2013 hat sich der pädophile Bundespolizist an mindestens zehn Kindern und Jugendlichen sexuell vergangen, berichtete der Berliner Kurier. Die Dunkelziffer könnte laut Staatsanwaltschaft aber höher liegen. Angeklagt war der Pädophile wegen 161 Missbrauchsfällen.

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Pädophiler Beamter erschlich sich mit Geschenken und Computerspielen das Vertrauen der Kinder

Der Polizist war nebenbei als Trainer im Gewichtheben im Frankfurter Sportverein USC Viadrina Frankfurt (Oder) tätig. Laut der Märkischen Onlinezeitung haben sich die Missbrauchsfälle innerhalb des Freundeskreises von Frank S., in den Trainingshallen und im Umfeld des Sportvereins zugetragen. Der Verurteilte suchte somit gezielt nach dem Vertrauen von Jungen, die älter als neun Jahre waren. Dies versuchte er durch intensiven SMS-Kontakt, Geschenke und Computerspiele zu erschleichen.

Familie des Polizisten wusste von nichts

Auch seine Familie diente unwissentlich als Vertrauensbasis für die Kinder. So peinigte er Kinder auch auf gemeinsamen Ausflügen mit seiner Frau und Tochter. «Ich habe den Kindern dann in einem unbeobachteten Moment die Hand in die Hose geschoben», zitiert die Märkische Onlinezeitung den Polizisten.

Er soll seinen Opfern den Finger anal eingeführt haben und diese oral befriedigt haben. Außerdem habe der verurteilte Polizist Fotos von den Sex-Delikten gemacht und auch die Kinder zum Fotografieren und Versenden genötigt.

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bua/fro/news.de/dpa

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