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Udo Lindenberg - neues Buch "Udo Fröhliche": Alkohol-Sucht! So soff sich Lindenberg auf 4,7 Promille

Im neuen Lindenberg-Lexikon "Udo Fröhliche" spielt auch das Thema Alkohol eine gewichtige Rolle. Benjamin von Stuckrad-Barre schildert, wie sehr "Lady Whisky" Udo Lindenberg in ihrem Bann gefangen hielt.

Udo Lindenberg war dem Alkohol nie abgeneigt. (Foto) Suche
Udo Lindenberg war dem Alkohol nie abgeneigt. Bild: dpa

Bestsellerautor Benjamin von Stuckrad-Barre erklärt das "Udo-versum". In "Udo Fröhliche! Das Lindenberg-Lexikon von Alkohol bis Zigarre" beschreibt der 41-Jährige Leben, Werk und Alltag des Rockmusikers. Eine "Liebesfreundschaftserklärung" nannte Udo Lindenberg das Buch bei der Präsentation im Hamburger Operettenhaus. "Es kommt mir ganz gut auf die Schliche." Wie ein Detektiv sei sein Freund in die Tiefe gegangen, vieles habe er selbst gar nicht mehr gewusst.

Lindenberg-Lexikon von Benjamin von Stuckrad-Barre

Stuckrad-Barre hatte mit seinem autobiografischen Roman "Panikherz", in dem Lindenberg wichtiger Protagonist war, im Frühjahr einen Bestseller gelandet. Das neue Lexikon sei eine Art Biografie in Schlagworten, sagte er. Im Scrapbook-Stil präsentiert es auf mehr als 200 Seiten neben Fotografien auch Notizen des Musikers, Entwürfe für Songtexte auf Bierdeckeln und Dokumente aus dem Privatarchiv. Das "Bild"-Buch, das Herausgeber Kai Diekmann gemeinsam mit Autor und Musiker vorstellte, erschien am Samstag, 12. November.

Udo Lindenberg hat sich auch nüchtern "Wesensbreitheit" erhalten

Was Stuckrad-Barre unter anderem "vorbildlich" an Udo findet: "Dass er, auch wenn er offenbar nüchtern ist, sich diese Wesensbreitheit erhalten hat", sagte er. "Das ist wahnsinnig angenehm. Er benimmt sich überall exakt gleich. Wenn man mit ihm im Schloss Bellevue ist, benimmt er sich genauso wie in der 'Ritze'". Die Kiez-Kneipe "Ritze" liegt ebenso wie das Operettenhaus, in dem am Vorabend Lindenbergs Musical "Hinterm Horizont" Hamburg-Premiere hatte, an der Reeperbahn.

Alkohol-Sucht beeinflusste Udo Lindenberg künstlerisch

Stuckrad-Barre nennt Udo Lindenberg in der "Bild" folgerichtig auch "Hamburgs heiligsten Trinker". "Dicht gedichtet und nüchtern gegengelesen", habe Lindenberg zu ganz schlimmen Zeiten, zudem habe Lindenberg den Alkohol als "Mitdichter bei der GEMA" anmelden können. Harte Worte. War Lindenberg nur breit in der Lage, große Hits abzuliefern? Der Alkohol habe Lindenbergs Lampenfieber kuriert. "Ich habe mich mit zwei bis zweieinhalb Flaschen Whisky hochgeballert – und zwar jeden Tag", gesteht Lindenberg in "Udo Fröhliche".

Neues Buch "Udo Fröhliche" deckt auf: Lindenberg soff sich bis auf 4,7 Promille

Nach seinem persönlichen Sauf-Rekord in Höhe von 4,7 Promille war es laut Stuckrad-Barre immer noch nicht vorbei mit Lindenbergs düsteren Tagen - erst um seinen 60. Geburtstag herum habe er "die Liaison mit Lady Whisky" beendet. Mittlerweile ist Lindenberg 70 Jahre alt - und hat nach seiner Trennung vom Dauer-Whisky mit "Stark wie Zwei" (2008) "Stärker als die Zeit" (2016) die ersten beiden Nummr-1-Platten seiner Karriere hingelegt. Ganz schön trocken...

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/kad/news.de/dpa

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