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Biontech-Vakzin und Impfschutz: Experte warnt! Deshalb könnten jährliche Impfungen nötig sein

Der Corona-Impfstoff von Biontech zeigte laut Studien eine hohe Wirksamkeit nach der zweiten Impfung. Doch die Corona-Mutation aus Südafrika macht den Impfstoff wohl wirkungslos. Deshalb ist eine dritte Impfung notwendig.

Der Pfizer-Chef empfiehlt eine dritte Auffrischungsimpfung mit dem Biontech-Impfstoff. (Foto) Suche
Der Pfizer-Chef empfiehlt eine dritte Auffrischungsimpfung mit dem Biontech-Impfstoff. Bild: picture alliance / | Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

Wie lange hält der Impfschutz nach der zweiten Impfdosis mit den Corona-Vakzinen an? Dieser Frage widmen sich derzeit viele Wissenschaftler. Wie es aktuell aussieht, müsste der Impfstoff von Pfizer/Biontech ein drittes Mal verabreicht werden, um einen vollständigen Impfschutz zu gewährleisten, wie Pfizer-Chef Albert Bourla in einer Podiumssitzung verriet.

Nimmt der Corona-Schutz nach der Impfung ab? Biontech-Geimpfte brauchen wohl 3. Impfung

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie könnten nach Einschätzung des Pfizer-Chefs eine dritte Spritze als Auffrischung und anschließend eine jährliche Impfung notwendig werden. "Ein wahrscheinliches Szenario ist, dass es die Notwendigkeit einer dritten Dosis geben wird, irgendwo zwischen sechs und zwölf Monaten, und danach eine jährliche Neu-Impfung, aber all das muss noch bestätigt werden", sagte der Vorstandsvorsitzende des US-Pharmakonzerns dem US-Sender CNBC in einem am 15. April veröffentlichten, aber bereits Anfang April geführten Interview. "Es gibt Impfstoffe wie Polio, bei denen eine Dosis ausreicht, und es gibt Impfstoffe wie den gegen Grippe, die man jedes Jahr braucht.Das Covid-Virus ähnelt eher dem Influenza-Virus als dem Polio-Virus",sagte Albert Bourla.

Corona-Impfung aktuell: Impfstoffe wegen Südafrika-Variante anpassen

Dr. David Kessler, Chef-Forscher von Joe Bidens Covid-19-Administration, sagte vor dem House Select Subcommittee, dass man gerade "die Dauerhaftigkeit der Antikörperreaktion" untersuche. Dabei spielten auch die Varianten von Sars-CoV-2 eine große Rolle. "Sie scheint stark zu sein, aber es gibt ein gewisses Nachlassen dieser Reaktion und zweifellos stellen die Varianten eine Herausforderung dar. Sie lassen diese Impfstoffe härter arbeiten. Also denke ich, dass wir für Planungszwecke, nur für Planungszwecke, erwarten sollten, dass wir möglicherweise aufstocken müssen", fügte Kessler hinzu. Laut aktuellen Untersuchungen ermöglicht der Biontech-Impfstoff einen geringeren Schutz gegen die Corona-Mutation P.1 aus Südafrika.

Biontech untersucht Covid-19-Auffrischungsimpfungen aktuell

Andere Wissenschaftler und Pharma-Vertreter hatten sich bereits ähnlich geäußert. Pfizer und sein deutscher Partner Biontech sowie andere Hersteller untersuchen derzeit bereits die Wirkung von möglichen Auffrischungen ihrer Corona-Impfstoffe. Moderna und die National Institutes of Health forschen gerade an Auffrischungsimpfstoffen. Voraussichtlich könnte es im Herbst 2021 einen Wirkstoff geben, heißt es in der "Daily Mail".

Pfizer und Biontech haben bereits im Februar begonnen, die dritte Dosis des Impfstoffs Comirnaty (BNT162b2) zu untersuchen. Ungefähr 144 Freiwillige werden in den USA die dritte Dosis erhalten, die meisten von ihnen haben im letzten Jahr an einer frühen Testphase des Impfstoffs in den USA teilgenommen.

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/loc/news.de/dpa

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