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Kartoffeln, Nudeln und Reis: Abnehmwunder? SO machen diese Kohlenhydrate schlank

Kartoffeln, Nudeln und Reis sind nicht gerade leichte Kost. Mit ihrer hohen Kalorienbilanz werden sie gerne als Dickmacher verschrien. Doch mit einem einfachen Trick werden aus diesen Kohlenhydraten schlanke Beilagen.

Durch einen einfachen Trick machen Kartoffeln und Co. lange satt. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Durch einen einfachen Trick machen Kartoffeln und Co. lange satt. (Symbolfoto) Bild: AdobeStock/ Yaruniv-Studio

Kartoffeln, Nudeln und Reis kommen bei vielen Menschen regelmäßig auf den Tisch. Aber die leckeren Beilagen aus komplexen Kohlenhydraten haben in den letzten Jahren einen schlechten Ruf bekommen. Denn sie haben viele Kalorien und werden als Dickmacher verpönt. Deshalb werden diese Kohlenhydratquellen bei einer Ernährungsumstellung gerne vom Speiseplan gestrichen. Doch es gibt sozusagen einen "Geheimtrick", wie sie ohne schlechtes Gewissen weiterhin Pasta und Co. schlemmen können: Lassen sie ihr Essen einfach abkühlen.

Kartoffeln, Nudeln und Reis: So hält resistente Stärke schlank

Was jetzt etwas komisch klingt, tut aber der Gesundheit gut. Wenn Sie Kartoffeln, Nudeln und Reis für 12 bis 24 Stunden nach dem Kochen stehen lassen, entsteht resistente Stärke. Durch eine chemische Reaktion kristallisiert sie aus und die unverdauliche Stärke kann von den Verdauungsenzymen im Magen-Darm-Trakt nicht abgebaut werden. Das bedeutet: Die resistente Stärke macht so länger satt und kann so auch den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen lassen. Heißhungerattacken bleiben so aus.

Darmwunder! So wirkt resistente Stärke im Körper

Diese Stärke wandert unbeachtet weiter durch den Dünndarm und wird erst im Dickdarm durch Milchsäurebakterien aufgespalten. Das hat den Vorteil, dass so diekurzkettige Fettsäure Butyrat entsteht. In Untersuchungen zeigte sich auch das diese Fettsäure viele positive Effekte auf den Körper hat. Wie Ballaststoffe verbessert sie das Darmmikrobiom, verhindert Entzündungsreaktionen und kann die Blutfettwerte verbessern. Das macht aufgewärmte Kartoffeln und Co. vom Vortag zu einem tollen Ballaststoffersatz. Kalte Kartoffeln zum Beispiel enthalten nur zehn Prozent verdauliche Stärke als frische Erdäpfel. Die enthaltene resistente Stärke bleibt auch beim wieder Aufwärmen von Speisen erhalten.

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So viel resistente Stärke enthalten Kartoffeln und Co.

  • 1 gekochte und abgekühlte Kartoffel: 3,2 Gramm
  • 100 Gramm geschälter Reis (gekocht und abgekühlt): 3,1 Gramm
  • 100 Gramm Bratkartoffeln: 2,8 Gramm
  • 1 Tasse Vollkorn-Pasta (gekocht und abgekühlt): 2 Gramm

(Quelle: NDR)

Rezepttipps für kalte Kartoffeln, Nudeln und Reis

Da kalte Kartoffeln als Hauptgang nicht so lecker klingen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie sie sich ein gesundes und figurfreundliches Gericht zaubern können. Wie wäre es mit Pellkartoffeln und Magerquark mit entzündungshemmenden Kräutern und Gewürzen? Oder einem Nudelsalat mit Kürbiskernen, Rucola, Mozzarella und einem Olivenöl-Senf-Dressing? Sie können auch den reis zum Beispiel als Suppeneinlage genießen oder mit den Resten eine Gemüsepfanne zaubern. Lassen Sie ihrer Kreativität freien Lauf!

Sabrina Böhme steckt ihren Kopf in ihrer Freizeit gerne in Bücher über Ernährungs- und Gesundheitsthemen. Wenn sie nicht gerade Studien analysiert, folgt sie Food-Trends. Regelmäßig berichtet sie für news.de aus dem Gesundheits-Kosmos.

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