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Wie gefährlich ist Hackfleisch?: DARUM können Mettbrötchen tödlich sein

Mettbrötchen gelten als leckerer Snack für Zwischendurch. Doch Achtung: Rohes Schweinefleisch birgt tödliche Gefahren. Wer bestimmte Regeln beachtet, muss jedoch keine Angst haben.

Mettbrötchen können tödlich sein. (Foto) Suche
Mettbrötchen können tödlich sein. Bild: AdobeStock / Barbara Pheby

Mit Zwiebeln, Pfeffer und Salz: Mettbrötchen gelten bei Fleischliebhabern als Delikatesse. Doch rohes Schweinefleisch ist alles andere als ungefährlich - zumindest wenn man einige wichtige Regeln nicht beachtet.

Salmonellen, Listerien und Co.! DARUM kann Mett tödlich sein

Mett, Hackfleisch oder auch Gehacktes ist rohes Muskelfleisch vom Schwein, das im Fleischwolf zerkleinert wurde. Durch die vergrößerte Oberfläche bietet das Fleisch krankmachenden Mikroorganismen ideale Bedingungen. Wenn man Mett nicht richtig lagert, haben Salmonellen, Campylobacter, E.coli, Yersinien, Listerien sowie Viren und Parasiten leichtes Spiel, sich blitzschnell zu vermehren. Diese Erreger können vor allem Magen- und Darmkrankheiten auslösen.

Tödlicher Leberschaden! Hepatitis-E-Infektion durch rohes Schweinefleisch

Doch Schweinehack kann noch andere Krankheiten auslösen: Laut der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA ist der Verzehr von unzureichend gegartem Schweinefleischinnerhalb der EU die häufigste Ursache für Hepatitis-E-Erkrankungen. Betroffene merken zunächst nichts von der Infektion. Symptome wie Fieber oder Erbrechen treten erst nach Tagen oder sogar Wochen auf. Normalerweise ist eine Infektion nach einigen Tagen überstanden. Doch in seltenen Fällen kann es zum Leberversagen kommen. So kann eine Infektion für Menschen mit schwachem Immunsystem oder Leberschäden tödlich sein.

Hygieneregeln: So schützen Sie sich vor einer Infektion durch rohes Hackfleisch

Doch solche Infektionen lassen sich vermeiden: Generell sollte Hackfleisch von der Fleischtheke schnellstmöglich in den Kühlschrank und noch am Tag des Kaufs verzehrt werden. Frisches, abgepacktes Mett ist zudem mit einem Verbrauchsdatum versehen. Nach Ablauf dieses Datums sollten sie das Fleisch nicht mehr roh essen. Danach sollte es nur noch gut durchgegart verzehrt werden. Die beste Lagertemperatur für rohes Fleisch liegt übrigens bei 4 Grad Celsius. Dann können sich Keime nämlich nicht so gut vermehren.

"Um Kreuzkontaminationen zu vermeiden, sollten beim Umgang mit rohen und gegarten Lebensmitteln nie dieselben Küchenutensilien verwendet werden, sofern diese vorher nicht gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt wurden. Außerdem ist es ratsam, für das Schneiden von Fleisch und Geflügel ein anderes Schneidbrett zu verwenden als für Obst und Gemüse. Die Hände sollten nach Kontakt mit rohen Lebensmitteln sofort gründlich gewaschen werden", rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Achtung, Toxoplasmose! Darum sollten Schwangere kein Mett essen

Für Kinder unter fünf Jahren, Schwangere und Senioren sollte Hackfleisch trotz aller Schutzmaßnahmen dennoch tabu sein. Sie sollten generell kein rohes Fleisch verzehren. Schwangere können sich nicht nur mit Listerien oder Salmonellen anstecken, sondern auch an Toxoplasmose erkranken. Diese kann auf das ungeborene Kind übertragen werden. Es besteht das Risiko einer Hirnhautentzündung oder sogar Erblindung des Babys. Eine Salmonellose könnte generell das Immunsystem schwächen. Am gefährlichsten ist jedoch eine Listeriose. Wenn diese nicht behandelt wird, kann das ungeborene Kind im schlimmsten Fall sterben.

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