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Coronavirus und Maskenpflicht aktuell: Experten besorgt! DIESER Mundschutz gefährdet die Gesundheit

Im Kampf gegen das Coronavirus ist das Tragen von Mundschutzmasken bereits in einigen Bundesländern Pflicht. Empfehlenswert sind auch selbstgenähte Mund-Nase-Masken - doch ein Material kann dabei mehr schaden als nützen.

Das Tragen von Mund-Nase-Masken ist in Sachsen und Bayern im Kampf gegen das Coronavirus bereits zur Pflicht erhoben worden. (Foto) Suche
Das Tragen von Mund-Nase-Masken ist in Sachsen und Bayern im Kampf gegen das Coronavirus bereits zur Pflicht erhoben worden. Bild: Robert Michael / ZB / picture alliance / dpa

In Zeiten des Coronavirus kann jeder dazu beitragen, dass sich das Sars-CoV-2-Virus nicht weiter ausbreitet: Abstand halten zu anderen Menschen, gründliches Händewaschen und das Tragen eines Mundschutzes sind nur einige der empfohlenen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus.

Coronavirus aktuell: Mundschutzpflicht in Sachsen und Bayern

Im Freistaat Sachsen wurde das Tragen eines Mundschutzes im öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkaufen bereits zur Pflicht gemacht, auch in Bayern soll die Mundschutzpflicht folgen. Wer sich nicht mit einem Schal oder Tuch vor Mund und Nase in die Öffentlichkeit begeben möchte und in der Apotheke keinen Einweg-Mundschutz ergattern konnte, der spielt vielleicht mit dem Gedanken, sich selbst eine Behelfsmaske zu nähen. Anleitungen für einen selbstgenähten Mundschutz gibt es im Internet zuhauf, zudem sind die benötigten Materialien mit Nadel, Faden, Baumwollstoff und Gummiband recht überschaubar und selbst für ungeübte Näherinnen und Näher zu bewältigen.

Mundschutz selbst nähen: Wie wird eine Behelfsmaske virensicher?

Selbstgenähte Mund-Nase-Masken können zwar nicht wie spezielle FFP2- und FFP3-Atemschutzmasken das Coronavirus oder andere Erreger zuverlässig abschirmen, doch die Behelfsmasken bieten zumindest eine Option, Tröpfcheninfektionen in der Öffentlichkeit zu minimieren. Diverse Anleitungen im Netz geben daher den Tipp, eine selbstgenähte Maske mit weiteren Materialien "virensicher" zu machen - doch diese Tipps können mehr schaden, als sie nützen.

Deshalb sind Behelfsmasken mit Staubsaugerbeuteln keine gute Idee

Eine Empfehlung lautet unter anderem, zerschnittene Staubsaugerbeutel als eine Art Filter in die selbstgenähten Mund-Nase-Masken einzuarbeiten - damit sollen angeblich schädliche Partikel vor dem Einatmen aus der Luft gefiltert werden. Doch davon sollten Sie tunlichst die Finger lassen: Wie jetzt in der "Morgenpost" zu lesen ist, warnt der Drogeriemarkt dm eindringlich davon, Staubsaugerbeutel zu Behelfsmasken zu verarbeiten.

Gesundheitsgefahr! Selbstgenähte Mund-Nase-Masken nur ohne Staubsaugerfilter empfehlenswert

Das liegt nicht allein daran, dass Coronaviren die Filtermembran in Staubsaugerbeuteln aufgrund ihrer Größe problemlos passieren können und dass Staubsaugerbeutel deshalb keinen wirksamen Schutz vor dem Coronavirus bieten. Um Filterbeutel für Staubsauger zu einer hygienischen Sache zu machen, setzen viele Hersteller antibakteriell wirkendes Polymerpulver ein. Beim Hausputz mag diese Chemikalie sinnvoll sein, doch als Behelfsmaske unmittelbar vor Nase und Mund getragen kann der Stoff großen Schaden anrichten. Lungenprobleme oder Verdauungsbeschwerden sind nur zwei der möglichen Nebenwirkungen, die beim Einatmen des Polymerpulvers auftreten können.

Mundschutz gegen Coronavirus richtig pflegen - so geht's

Auch wenn ein selbstgenähter Mundschutz längst nicht die Sicherheit bietet, die beim Tragen einer FFP-Schutzmaske gewährleistet ist: In Kombination mit Social Distancing und gewissenhafter Handhygiene können die Behelfsmasken dazu beitragen, die Virusverbreitung einzudämmen. Dabei darf nicht vergessen werden, die selbstgenähten Behelfsmasken korrekt zu pflegen - wie das funktioniert, erfahren Sie hier.

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