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Guillain-Barré-Syndrom: Diagnose, Symptome, Therapie der Krankheit von Farmer Gerald

Die Nachricht schlug ein wie ein Blitz: "Bauer sucht Frau"-Publikumsliebling Gerald leidet an einer Krankheit namens Guillain-Barré-Syndrom. Was sich hinter dieser Diagnose verbirgt, wie der Krankheitsverlauf beschrieben wird und wie die Chancen auf Heilung stehen, erfahren Sie hier.

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Auch TV-Persönlichkeiten sind vor heimtückischen Schicksalsschlägen nicht gefeit. Landwirt Gerald, der 2017 bei "Bauer sucht Frau" mitmachte und in Kandidatin Anna seine große Liebe fand, ist das beste Beispiel für den traurigen Verlauf des Schicksals. Der in Namibia ansässige Bauer leidet nämlich, wie kürzlich bekannt wurde, an einer Krankheit namens Guillain-Barré-Syndrom.

Guillain-Barré-Syndrom: Was verbirgt sich hinter der Krankheit von Gerald aus "Bauer sucht Frau"?

Doch was verbirgt sich hinter der Krankheit, die nach den französischen Neurologen Georges Guillain und Jean A. Barré benannt wurde? Mediziner sprechen beim Guillain-Barré-Syndrom, kurz GBS, von einer "idiopathischen entzündlichen Polyradikuloneuropathie". Frei übersetzt bedeutet das, dass beim Guillain-Barré-Syndrom eine Entzündung der aus dem Rückenmark hervorgehenden Nerven vorliegt, wobei die Ursache der Erkrankung oftmals nicht eindeutig festgestellt werden kann.

Guillain-Barré-Syndrom: Ursachen der entzündlichen Nervenerkrankung

Wie GBS hervorrufen wird, darüber streiten sich die Wissenschaftler. Als mögliche Ursachen des Guillain-Barré-Syndrom wurden in der Fachliteratur bereits Virusinfektionen beschrieben, auch bakterielle Infektionen oder Störungen des Immunsystems können den Forschern zufolge die Erkrankung mit dem Guillain-Barré-Syndrom begünstigen. Unterschieden wird beim Guillain-Barré-Syndrom zwischen der akuten und der chronischen Verlaufsform - wird ein akutes GBS diagnostiziert, finden die Symptome der entzündlichen Nervenkrankheit nach zwei bis vier Wochen ihren Höhepunkt. Bei einer chronischen Verlaufsform ist der Patient über einen längeren Zeitraum betroffen, wobei die Symptome abklingen und wieder aufflammen können.

Welche Symptome hat das Guillain-Barré-Syndrom und wie wird die Diagnose gestellt?

Zu den typischen Symptomen des Guillain-Barré-Syndroms gehören Lähmungserscheinungen, die zunächst in den Beinen auftreten. Verminderte oder gänzlich fehlende Reflexe in den Extremitäten sind Warnzeichen, dass das Guillain-Barré-Syndrom vorliegen könnte; auch Schmerzen und verminderte Empfindlichkeit gehören zu den GBS-Syndromen. Bisweilen können sich die Lähmungen ausweiten, sodass Arme und Beine gelähmt sind. Um ein bestehendes Guillain-Barré-Syndrom nachzuweisen, wird die Rückenmarksflüssigkeit, auch Liquor genannt, punktiert und untersucht.

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Lebensgefährliche Komplikationen! So ernst ist das Guillain-Barré-Syndrom GBS

Das Guillain-Barré-Syndrom kann für Betroffene lebensgefährlich werden, wenn sich infolge der Entzündungen eine Atemlähmung einstellt. Des Weiteren werden als Komplikationen des GBS Herzrhythmusstörungen oder eine Thrombose in den Beinen beschrieben, wenn die Extremitäten von Lähmungen betroffen sind. Doch für die meisten GBS-Patienten ist die Prognose günstig: Wird die Krankheit früh erkannt und mit Medikamenten behandelt, liegt die Sterblichkeitsrate beim Guillain-Barré-Syndroms bei fünf Prozent, rund 20 Prozent der Patienten behalten bleibende motorische Schäden durch die GBS-bedingten Lähmungen zurück.

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