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Deutschland-Check: Deshalb ist unser Trinkwasser mit Gadolinium verseucht

Allerdings seien nicht pauschal die Krankenhäuser auf die erhöhte Verunreinigung des deutschen Trinkwassers verantwortlich zu machen, schrieb das Handelsblatt zu der Trinkwasser-Untersuchung. Vielmehr seien es die Verbraucher selbst, die dafür sorgen, dass das Trinkwasser immer mehr mit schädlichen Rückständen verseucht wird. So sorgt beispielsweise die Entsorgung alter Medikamente über die Toilette oder den Abfluss dafür, dass sich im Trinkwasser vermehrt Arzneimittelrückstände ansammeln. Zwar werde Abwasser in deutschen Kläranlagen sorgfältig gereinigt, doch Medikamente seien dem Bericht im Handelsblatt zufolge nur äußerst schwer abbaubar.

Gadolinium im Trinkwasser - Wie gefährlich ist das für Verbraucher?

Obwohl Gadolinium in einigen Trinkwasserproben enthalten war, bestünde keine Vergiftungsgefahr für Verbraucher. Die Wasserwerke in Deutschland arbeiten zwar mit ausgeklügelten Filtermechanismen, doch gegen die Rückstände von Gadolinium sind diese praktisch machtlos.

Eine Gefahr für die Gesundheit bestehe beim Trinken von Leitungswasser in Deutschland deshalb nicht, betonten die Experten von Öko-Test. Ein Blick auf die gesundheitlichen Orientierungswerte, kurz GOW, verrät, dass die Problemgrenze für Gadolinium bei 100 Nanogramm pro Liter Wasser liegt. Selbst in den untersuchten Städten mit erhöhten Gadolinium-Werten lag der ermittelte Wert maximal bei 34 bis 40 Nanogramm pro Liter - den Experten zufolge sind dabei keine gesundheitlichen Folgen zu befürchten. Wer sich unsicher ist, wie hoch die Belastung des Trinkwassers in seinem Wohnort ist, kann bei den lokalen Wasserwerken oder beim Gesundheitsamt Informationen bekommen.

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loc/news.de

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