Eine Epidemie beeinträchtigt seit März 2023 das Leben der Menschen . Ein Situationsbericht zur aktuellen Lage .
Suche
Wie South Sudan Red Crescent society and IFRC laut einer Meldung vom 10.03.2023 beschreibt, kam es (MALAKAL) zu einer Epidemie.
Epidemie : Die Situation aktuell im März 2023
Am 22. Februar wurde Medicines' San Frontiers Spanien (MSF Spanien) in Malakal im Bundesstaat Upper Nile über zunehmende Fälle von akutem wässrigem Durchfall und Erbrechen bei Kindern im Alter von einem Jahr und darunter informiert. Zwei Proben wurden entnommen und mit einem Schnelldiagnosetest (RDT) positiv auf Cholera getestet. Weitere neun Proben wurden entnommen und am 2. März 2023 zum Nationalen Gesundheitslabor in Juba transportiert, um dort Kulturen und Polymerase-Kettenreaktionstests (PCR) durchzuführen. Zwei der neun Proben wurden im PCR-Test positiv auf Vibrio cholerae getestet.
Am 25. Februar 2023 erhielt das Gesundheitsministerium eine Meldung über einen Verdachtsfall von Cholera in Malaka im Bundesstaat Oberer Nil. Seitdem werden im Bezirk Malakal immer mehr Fälle von akuter wässriger Diarrhöe und Erbrechen gemeldet.
Im Malakal Cholera Update vom 11. März 2023 wurde berichtet, dass insgesamt 265 Cholerafälle, darunter ein Todesfall, aus Malakal im Bundesstaat Oberer Nil gemeldet wurden. Bei den meisten Fällen handelt es sich um Männer (147/55%), während 118 (45%) weiblich sind. Insgesamt sind vor allem Patienten im Alter von 0-4 Jahren betroffen. Seit Februar macht die Kurve der Kinder unter 4 Jahren zwischen 91 % und 95 % der gemeldeten Fälle aus. Am 7. März waren bereits 170 (95%) der 179 gemeldeten Fälle Kinder zwischen 0 und 4 Jahren. Davon stammen 109 (61 %) aus der Stadt Malakal und 70 (39 %) aus den Schutzzonen für Zivilisten in Malakal (POC). Das Schutzgebiet Malakal entstand im Zuge des Bürgerkriegs, der am 15. Dezember 2013 im Südsudan begann. Damals waren Zivilisten auf der Flucht vor wahllosen und gezielten Angriffen, und ihr einziger Zufluchtsort war die UNMISS-Basis in Malakal. Bis heute ist der Stützpunkt ein wichtiger sicherer Zufluchtsort für 34 056 Binnenvertriebene/Zivilisten (Quelle: DRC April 2021), die das Sicherheitsumfeld außerhalb des PoC-Stützpunkts nach wie vor als unsicher empfinden, wobei der PoC-Stützpunkt weiterhin als wichtiger Bewältigungsmechanismus für die gefährdeten Bevölkerungsgruppen in Malakal und darüber hinaus dient.
Aufgrund des positiven PCR-Testergebnisses hat das Gesundheitsministerium am 7. März 2023 einen bestätigten Choleraausbruch in Malakal im Bundesstaat Upper Nile, Südsudan, gemeldet und den ersten Lagebericht herausgegeben.
Ursachen und Folgen von Epidemien
Bei einer Epidemie breitet sich eine Infektionskrankheit schnell und regional aus. Daraus resultiert eine sehr hohe Zahl an Erkrankten. Breitet sich die Krankheit jedoch überregional aus, spricht man von einer Pandemie.
Eckdaten zu
8,26 Millionen Menschen leben in dem 644.329 km² großen Land in Afrika. Die Hauptstadt ist Bereits.
Die schlimmsten Katastrophen seit 2019
Das Projekt GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen führt den aktuellen Katastrophenfall unter der GLIDE-Nummer EP-2023-000039-SSD.
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu katastrophalen Ereignissen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 7 Katastrophen aufgeführt, bei 3 davon handelte es sich ebenfalls um Epidemien.
| Datum | Ereignis | Region |
|---|---|---|
| 10.03.2023 | Epidemie | MALAKAL |
| 07.05.2022 | Epidemie | |
| 15.07.2021 | Hochwasser | |
| 30.04.2021 | Dürre | Nördliche Staaten Bahr el Gazzal, Warrap und Jonglei |
| 04.08.2020 | Hochwasser | Weißer Nil |
| 01.03.2020 | Epidemie | |
| 20.06.2019 | Hochwasser | Nyamlel, Aweil, Gokmachar |
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
roj/news.de