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Hochwasser in Kongo im Januar 2023: So ist die Lage aktuell

Ein Hochwasser beeinträchtigt derzeit das Leben der Menschen in Kongo. Ein Situationsbericht zur aktuellen Lage in Kongo.

Lagebericht zur aktuellen Hochwasser-Katastrophe. (Symbolbild) (Foto) Suche
Lagebericht zur aktuellen Hochwasser-Katastrophe. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / LuluBerlu

Wie Republic of Congo Red Cross laut einer Meldung vom 04.01.2023 beschreibt, kam es in Kongo (Departements Cuvette, Likouala, Plateaux und Sangha) zu einem Hochwasser.

Hochwasser in Kongo: Die Situation aktuell im Januar 2023

Im Dezember 2022 war die nördliche Zone von Überschwemmungen bzw. einem starken Anstieg des Wasserspiegels des Flusses um 4,4 m über dem Bett betroffen, wobei mehrere Dörfer, Stadtviertel und Bezirke überflutet wurden. Die am stärksten betroffenen Departements sind Likouala, Sangha, Cuvette und Plateaux mit 13 Bezirken in Likouala, 7 Bezirken in Sangha, 2 Bezirken in Cuvette und 1 Bezirk in Plateaux, insgesamt 164.679 Betroffene, wie die Regierung nach der am 11. Dezember unter Beteiligung des CRC in den betroffenen Gebieten durchgeführten Bewertung mitteilte.

Die Überschwemmungen haben zur Vertreibung von Menschen in Wäldern, Kirchen, seltenen Schulen, die sich auf landwirtschaftlichen Flächen befinden, und in benachbarten Dörfern geführt. Fast 7.161 Häuser wurden betroffen/zerstört, im Departement Likouala in Orten wie Betou 754 Häuser betroffen/zerstört, 1.721 in Impfondo, in Enyellé wurden 489 Häuser überschwemmt (Departement Likouala) und 567 in der Ortschaft Pokola Pikounda (Regierungsquellen, Ministerium für humanitäre Maßnahmen), nicht zu vergessen die Ortschaft Kabo mit 244 zerstörten Häusern (Departement Sangha) und 173 Hektar überschwemmter Anbaufläche (Departement Likouala und Sangha).

Die uns vorliegenden Informationen (Regierung, lokale CRC-Komitees der beiden Departements) weisen folgende Schäden auf:In der Ortschaft Betou leben rund 22.165 Menschen, darunter 4.433 betroffene Haushalte, von denen 13.861 vertrieben wurden und 8.304 obdachlos sind, im Bezirk Impfondo sind fast 23.680 Menschen mit 4.736 gefährdeten Haushalten und in Enyellé und den umliegenden Dörfern 7980 mit 1596 von der Katastrophe betroffenen Haushalten (Departement Likouala).

Im Departement Sangha leben in der Ortschaft Pokola Pikounda fast 9.895 Menschen, darunter 1.979 betroffene Haushalte, und im Bezirk Kabo fast 6.280 Menschen, darunter 1.256 von der Katastrophe betroffene Haushalte.

Ursachen und Folgen von Hochwasser

Unter Hochwasser versteht man einen ungewöhnlich hohen, bedrohlichen Wasserstand eines Flusses, Sees oder des Meeres. Ursachen von Hochwasser können Dauerregen, starker Niederschlag oder Schneeschmelze sein. Daraus resultierende Überschwemmungen sind eine Gefahr für die Bevölkerung sowie für Natur, Landwirtschaft, Gebäude und Infrastruktur.

Wissenswertes über Kongo

Kongo liegt in Afrika und erstreckt sich über eine Fläche von 342.000 km². Hier leben 5,24 Millionen Menschen. Die Hauptstadt ist Brazzaville.

Katastrophen in Kongo seit 2019

Das Projekt GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen führt den aktuellen Katastrophenfall unter der GLIDE-Nummer FL-2023-000001-COG.
In der Vergangenheit kam es in Kongo immer wieder zu Notlagen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 5 Katastrophen aufgeführt, bei 2 davon handelte es sich ebenfalls um Hochwasser.

DatumEreignisRegion
04.01.2023HochwasserDepartements Cuvette, Likouala, Plateaux und Sangha
23.09.2022NotsituationNGABE
07.12.2021Sturzflut
01.03.2020Epidemie
03.10.2019Hochwasser

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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