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Epidemie in Kamerun im November 2022: Ein Lagebericht

Eine Epidemie plagt aktuell die Bevölkerung in Kamerun. Ein Bericht zur aktuellen Katastrophensituation in Kamerun.

Lagebericht zur aktuellen Epidemie. (Symbolbild) (Foto) Suche
Lagebericht zur aktuellen Epidemie. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / CandyBoxImages

Kamerun leidet aktuell unter einer Epidemie. Dies geht aus einer am 17.11.2022 veröffentlichten Meldung von Cameroon Red Cross hervor. Geschädigt wurden vor allem die Regionen im äußersten Norden, Südwesten und Nordwesten, die Küstenregionen.

Epidemie in Kamerun: Die Situation aktuell im November 2022

Kamerun wird seit einigen Monaten von mehreren Epidemien heimgesucht. Hinzu kommen zunehmende Überschwemmungen und Konflikte in einigen Regionen. Diese verschiedenen Elemente schaffen ein Gebiet, das die Entwicklung von Epidemien und Katastrophen begünstigt. Besonders besorgniserregend sind die Cholera- und die Affenpockenepidemie, die vor allem in den Regionen im äußersten Norden, im Südwesten und im Nordwesten, dem Littoral, grassieren.Die Cholera grassiert in diesen Regionen seit mehreren Monaten und hat sich in diesem Jahr auf alle Regionen des Landes ausgebreitet.Mit Stand vom 17. November 2022 gibt es dem Bericht zufolge 4 aktive Regionen und 20 aktive Distrikte. Insgesamt wurden 13730 Fälle gemeldet und 295 Todesfälle verzeichnet. Seit Oktober 2022 hat die Cholera-Epidemie den äußersten Norden Kameruns erreicht, insbesondere die Departements Mayo SAVA und Mayo Tsanaga, wo mehr als 305 Fälle gemeldet wurden, darunter 45 in Fotokol und 94 in Mora (Mayo Sava), 118 in Mokolo (Mayo Tsanaga), wo das Flüchtlingslager Minawao stark betroffen war.wurde in mehreren Regionen des Landes von den Gesundheitsbehörden ausgerufen.Am 10. Oktober 2022 meldete der regionale Delegierte der Südwestregion bestätigte Fälle von Affenpocken. Trotz der raschen Einführung des Überwachungssystems breitete sich die Epidemie rasch auf 6 Regionen aus.Mit Stand vom 17. November 2022 sind 5 Regionen aktiv, darunter 10 Gesundheitsbezirke mit 92 gemeldeten Fällen und 03 Todesfällen mit einer Sterblichkeitsrate von 0,5 %.Todesfälle mit einer Sterblichkeitsrate von 3,2 %. Der Sitrep-Kurve zufolge gab es einen drastischen Anstieg der Neuerkrankungen zwischen Woche 40 und Woche 45.Fällen zwischen Woche 40 und Woche 45. Das heißt, 16 bestätigte Fälle und 2 Todesfälle, die sich wie folgt verteilen: 9 bestätigte Fälle in der9 bestätigte Fälle im Südwesten (1 Todesfall), 2 im Nordwesten (1 Todesfall), 4 im Zentrum und jeweils 1 Fall im Süden, in der Küstenregion und im äußersten Norden.Diese Situation zeigt deutlich das Fortschreiten der Epidemie und die Notwendigkeit einer schnellen Eindämmung, um eine größere Ausbreitung zu verhindern. Es sollte beachtet werden, dassIm Jahr 2022 überstieg die Zahl der der WHO gemeldeten Affenpockenfälle die Gesamtzahl der in den letzten 60 Jahren gemeldeten Fälle.in den letzten 60 Jahren zusammen (seit 1958). Am 23. Juli 2022 erklärte die Generaldirektorin der WHO die Eskalation der Affenpockenepidemie aufgrund der ungewöhnlich hohen Zahl der gemeldeten Fälle zu einem internationalen Gesundheitsnotstand.aufgrund der ungewöhnlich hohen Zahl von Fällen und der weiten geografischen Ausbreitung des Virus. Die Krankheit istvor allem in West- und Zentralafrika verbreitet, und Kamerun ist ein endemisches Land, in dem es bereits mehrere Ausbrüche der Epidemie gegeben hat, mit 2 menschlichen Fällen zwischen 2019 und 2020 und 6 im Jahr 2021.

Ursachen und Folgen von Epidemien

Bei einer Epidemie breitet sich eine Infektionskrankheit schnell und regional aus. Daraus resultiert eine sehr hohe Zahl an Erkrankten. Breitet sich die Krankheit jedoch überregional aus, spricht man von einer Pandemie.

Eckdaten zu Kamerun

Kamerun liegt in Afrika und erstreckt sich über eine Fläche von 475.440 km². Hier leben 25,22 Millionen Menschen. Die Hauptstadt ist Yaounde.

Letzte große Katastrophen in Kamerun

Der aktuelle Katastrophenfall wird vom internationalen Projekt zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) unter der GLIDE-Nummer EP-2022-000369-CMR gelistet.
In der Vergangenheit kam es in Kamerun immer wieder zu dramatischen Situationen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 7 Katastrophen aufgeführt, bei 2 davon handelte es sich ebenfalls um Epidemien.

DatumEreignisRegion
17.11.2022Epidemiedie Regionen im äußersten Norden, Südwesten und Nordwesten, die Küstenregionen
15.08.2022Hochwasser
08.12.2021NotsituationKousseri
01.08.2020Hochwasser
01.03.2020Epidemie
04.10.2019Hochwasser
01.10.2019Hochwasser

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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