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Andrea Rothfuss privat: So lebt die Skirennfahrerin abseits der Paralympics-Piste

Andrea Rothfuss hat als Skirennläuferin Medaillen am laufenden Band gewonnen - diese Erfolgsserie soll sich auch bei den Paralympics 2018 in Pyeongchang fortsetzen. Doch wie lebt die Behindertensportlerin abseits der Ski-alpin-Piste?

Bei den Paralympischen Spielen in Sotschi 2014 hatte Andrea Rothfuss allen grund zu jubeln. (Foto) Suche
Bei den Paralympischen Spielen in Sotschi 2014 hatte Andrea Rothfuss allen grund zu jubeln. Bild: Jan Woitas / picture alliance / dpa

Mit Schnee unter den Füßen fühlt sich Andrea Rothfuss am wohlsten: Die in Freudenstadt in Baden-Württemberg geborene Skirennläuferin flitzt ihrer Konkurrenz regelmäßig davon und heimst bei nationalen und internationalen Wettbewerben im Behindertensport eine Medaille nach der anderen ein. Zwar wurde die heute 28-Jährige ohne linke Hand geboren, doch von dieser Behinderung lässt sich die sportliche Blondine nicht aufhalten.

Andrea Rothfuss lebt seit ihrer Kindheit für den Skisport

Ihre Liebe zum Wintersport entdeckte Andrea Rothfuss im Schwarzwald, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Seit ihrem sechsten Lebensjahr steht die Wintersportlerin auf Skiern und trainierte seitdem eifrig im Skiclub Loßburg mit Gleichaltrigen. Neben dem Skifahren sorgte Andrea Rothfuss auch in der Leichtathletik und beim Schwimmen für Furore, doch der Skirennsport sollte ihr Steckenpferd bleiben.

Paralympics-Star Andrea Rothfuss schnappt sich Medaillen am laufenden Band

Ihren ersten Auftritt bei den Paralympics durfte Andrea Rothfuss mit 16 Jahren in Turin bestreiten. Prompt schnappte sich das Ski-Ass die Silbermedaille im Riesenslalom und fuhr im Slalom auf einen beachtlichen vierten, im Super-G auf den 5. Platz. Kaum verwunderlich, dass Andrea Rothfuss seitdem eine Bank in der DSB-Auswahl ist und Deutschland regelmäßig bei internationalen Wettkämpfen vertritt. 2009, im Alter von 19 Jahren, fuhr Andrea Rothfuss bei der Weltmeisterschaft in Südkorea in den Disziplinen Abfahrt, Super-Kombination, Riesenslalom und Slalom zu Bronze, mit dem deutschen Team schaffte es das Ski-alpin-Ass zu Gold und ihrem ersten Weltmeistertitel.

Andrea Rothfuss bei den Paralympics 2018: So kämpfte sie sich zurück an die Spitze

Schaut man sich die Weltcup-Wertungen der darauf folgenden Jahre an, findet sich der Name Andrea Rothfuss stets an der Spitze. Bis dato waren die Paralympischen Winterspiele 2014 in Sotschi der Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere: Andrea Rothfuss war bei den Wettkämpfen nicht nur Fahnenträgerin des deutschen Teams, sondern ergatterte auch ihre erste Goldmedaille. Dass Andrea Rothfuss ein echtes Stehaufmännchen ist, beweist ein Rückschlag, den die Sportlerin im Februar 2016 erlitt: Im Training stürzte Andrea Rothfuss schwer, ließ sich von der Verletzung jedoch nicht unterkriegen. Mit eisernem Willen kämpfte sich die Ski-alpin-Athletin zurück an die Weltspitze und nimmt nun Goldmedaillen bei den Paralympics 2018 in Pyeongchang ins Visier.

Andrea Rothfuss privat: Ihre Familie unterstützt sie bei jedem Wettkampf

Wenn sich Andrea Rothfuss die Skier anschnallt, drücken der Ski-alpin-Athletin zahlreiche Fans die Daumen. Eine Person fiebert mit der 28-Jährigen jedoch besonders mit: ihre Mutter Gaby Rothfuss. Ob Andrea Rothfuss sich außerdem auf die Unterstützung von ihrem Freund verlassen kann, ist nicht bekannt, denn bislang hat sich die Spitzensportlerin nicht offiziell zu ihrem Beziehungsstatus geäußert. Was jedoch bekannt ist, ist die akademische Laufbahn von Andrea Rothfuss: Die sportbegeisterte Blondine machte vor knapp acht Jahren ihr Abitur, studiert inzwischen Soziologie in Innsbruck und hat ihren Wohnsitz nach Österreich verlegt.

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/kad/news.de

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