Erstellt von Christopher Rust - Uhr

Charlotte Roche privat: DIESEN schweren Schicksalsschlag musste sie durchstehen

Mit ihren Büchern "Feuchtgebiete" und "Schoßgebete", die beide auch verfilmt wurden, feierte Charlotte Roche Erfolge. Im TV laufen die Bestsellerverfilmungen immer mal wieder zur Prime-Time. Doch lebt die Autorin eigentlich privat genauso schlüpfrig?

Charlotte Roche eroberte mit ihren Büchern "Feuchtgebiete" und "Schoßgebete" die Bestseller-Listen. (Foto) Suche
Charlotte Roche eroberte mit ihren Büchern "Feuchtgebiete" und "Schoßgebete" die Bestseller-Listen. Bild: dpa

Mit ihrem Buch "Feuchtgebiete" eroberte Charlotte Roche einst die Bestseller-Listen. Das ZDF strahlt nun die Verfilmung aus. Doch wie lebt die Autorin eigentlich privat? Genauso schlüpfig wie die Hauptfigur Helen Memel?

Charlotte Roche war ein etwas anderer Teenager

Geboren wurde Roche 1978 als Kind eines englischen Vaters und einer deutschen Mutter in Wimbledon. Im Alter von fünf Jahren ließen sich ihre Eltern, ein Ingenieur und eine politisch Aktive und künstlerisch Tätige, scheiden. In Niederkrüchten, Schwalmtal und in Mönchengladbach besuchte Roche die Schule, ehe sie in der elften Klasse abging. Sie galt als ein etwas anderer Teenager. Demnach soll sie sich selbst Wunden zugefügt haben, um mit ihrem Blut Bilder zu malen. Sie soll sich eine Glatze rasiert und verschiedene Drogen probiert haben.

Als die Haare wieder nachgewachsen waren, führte sie ihr Weg zur Moderation und zum Musiksender "Viva". Schnell waren Sendungen wie "Fast Forward" und "Trendspotting" untrennbar mit ihr verbunden. Sie machte ihre Sache so gut, dass sie ab 2003 ihre eigene Interview-Sendung "Charlotte Roche trifft...." auf Pro7 erhielt. Doch nach nur 13 Folgen wurde sie wieder eingestellt. Nur fünf Jahre später erschien dann ihr Roman "Feuchtgebiete". Hier wurden Tabuthemen wie Analverkehr, Intimhygiene, Masturbationstechniken und Prostitution behandelt. Laut Media Control wurde das Buch mehr als eine Million Mal verkauft.

Charlotte Roche privat: "Ich bin leergebumst, was das angeht"

Privat zeigt sich allerdings ein ganz anderes Bild der Charlotte Roche. "Ich hab beim Zotenreißen immer ordentlich mitgemischt. Aber seit Feuchtgebiete habe ich in all den Interviews und Gesprächen dazu mein Pulver verschossen. Privat habe ich keinen Bock mehr, schlüpfrig zu sein. Ich bin leergebumst, was das angeht", sagt die 41-Jährige im Interview gegenüber dem "Berliner Kurier".

Inzwischen ist sie in zweiter Ehe mit Martin Keß verheiratet. Mit dem Produzenten Eric Pfeil hat sie eine gemeinsame Tochter. Doch der Schicksalsschlag bei ihrer ersten Hochzeit 2001 änderte ihr ganzes Leben von einer Sekunde auf die andere. Denn was der schönste Tag ihres Lebens werden sollte, endete mit dem Verlust ihrer drei Halbbrüder.

Charlotte Roche mit Schicksalsschlag zur Hochzeit

Es war der 30. Juni 2001. Für Charlotte Roche ist ihr großer Tag gekommen. Sie will heute in England ihren Freund heiraten. Ihre Mutter und ihre drei Halbbrüder machen sich mit dem Auto auf den Weg zu ihr. In Belgien verunglücken sie in einer Massenkarambolage. Alle Brüder kommen dabei ums Leben, die Mutter überlebt schwerverletzt. "Da war ich 24. Da dachte ich nicht, dass man sterben kann. Da war ich so mutig, ich habe lauter super gefährliche Sachen gemacht. Das ist vorbei. Heute ist alles absolut sicher und sozusagen TÜV-geprüft, weil ich nichts Unsicheres mehr machen kann, weil ich nicht mit dem Leben spielen will", erklärte Roche gegenüber "bluewin.ch". Ihr zweites Buch "Schoßgebete" sei der Versuch, dieses private Drama zu verarbeiten". Als sie den Film sah, war sie zwar traurig, aber "irgendwie auch stolz" gewesen.

Ganz ihrem Metier entsprechend ist sie mit ihrer ARTE-Doku-Reihe "Love Rituals" auf den Spuren der Rituale, die Menschen benutzen, um sich in der Liebe zu nähern.

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ruc/sam/news.de

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