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Maximilian Mey tot: Reinhard Mey spricht bei «Beckmann» über das Wachkoma seines Sohnes

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Der news.de-Nachrichtenüberblick Bild: Istockphoto

Reinhard Mey hatte 2009, wenige Monate nach dem folgenschweren Zusammenbruch seines Sohnes in der TV-Sendung «Beckmann» öffentlich über seine Emotionen gesprochen. Der Liedermacher berichtete, er habe mit der Gitarre am Bett seines Sohnes gesungen. . «Heute wünsche ich mir, ich könnte ihn im Stuhl in einen sonnigen Park fahren und wir können miteinander reden», erklärte Mey damals. Mey rang nach Monaten des Schweigens mit seinen Gefühlen: Er empfinde es als «drückende Last, nicht über ein Ereignis sprechen zu können, das die Familie in ihren Grundfesten erschüttert und das Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellt», ließ der Sänger damals wissen.

Reinhard Mey: «Null Drogen, null Alkohol waren im Spiel»

Der 27-Jährige war den Schilderungen seines Vaters zufolge am 13. März dieses Jahres bewusstlos zusammengebrochen. Seine Freundin habe den Notarzt alarmiert. Dieser habe einen Herz- und Atemstillstand festgestellt und den jungen Mann sofort intubiert und reanimiert. «Es hat sich rausgestellt, dass er eine schwere Lungenentzündung mit drei unterschiedlichen Keimen hatte», berichtet der Vater. Die Ärzte hätten auf der Intensivstation «alle möglichen Untersuchen auf der Suche nach der Ursache durchgeführt: Sie haben geprüft, ob irgendwelche Schadstoffe, Drogen, Alkohol oder irgend so etwas im Spiel gewesen sein könnte, aber es waren null Drogen, null Alkohol.»

«Wir können nur unser Bestes tun. Therapie, Therapie, Therapie - ihm alle Möglichkeiten anbieten, ihn aus diesem Dunkel wieder rauszulocken.», hoffte Mey damals noch. Nun hat sein Sohn Max diesen Kampf verloren.

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