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Omegahoch, Zyklonale Westlage und Co.: Hitze oder Dauerregen? DIESE Wetterlagen beeinflussen Europa

Regelmäßig sprechen Meteorologen über die sogenannte Großwetterlage, die das Wetter in Europa beeinflusst. Doch was ist das eigentlich genau? Und was für Wetterlagen gibt es hierzulande?

Was ist eine Wetterlage? (Foto) Suche
Was ist eine Wetterlage? Bild: AdobeStock / oconner

Immer wieder hört und liest man den Begriff der Großwetterlage, die das Wetter über Europa beeinflusst. Die meisten Normalsterblichen wissen jedoch nicht, was damit gemeint ist. Wir klären auf.

Großwetterlage über Europa - Was bedeutet das?

Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist der Begriff "Wetterlage" eine Bezeichnung für den "Wetterzustand" in einem begrenzten Gebiet während eines Tages. Bleibt dieser Zustand über mehrere Tage bestehen, ohne sich großartig zu verändern, spricht der Meteorologe von Großwetterlage. Man kann also zusammenfassen: Eine Wetterlage ist der Zustand der Atmosphäre über einem bestimmten Gebiet zu einer bestimmten Zeit.

Übrigens gibt es auch wiederkehrende Wetterlagen, die dem jahreszeitlich typischem Wetter vollkommen widersprechen. In diesem Fall spricht man von Singularitäten. Eine solche sind beispielsweise die Eisheiligen oder die Hundstage.

Omegahoch sorgt für Hitzewelle in Mitteleuropa

In Europa kann man 29 verschiedene Großwetterlagen definieren. So gibt es zum Beispiel die Omega-Wetterlage. Dabei liegt ein Hochdruckgebiet stabil über Europa. Durch jeweils ein Tiefdruckgebiet an den Flanken kann sich das Hoch nicht bewegen, es setzt sich förmlich fest. Während Mitteleuropa dann von heißen Temperaturen und anhaltender Trockenheit heimgesucht wird, wird kalte, feuchte Luft vom Atlantik weiträumig umgeleitet. So wurden die Hitzewellen im Sommer 2018 als auch 2019 durch Omegalagen verursacht.

Zyklonale Westlage: Regen im Sommer, Sturm im Winter

Anders verhält sich das Wetter bei einer zyklonalen Westlage. Sie tritt vornehmlich im August auf. Hierbei befindet sich ein Tiefdruckgebiet im Polarmeer zwischen Island und Norwegen. Über den Azoren liegt hingegen ein Hochdruckgebiet. Vom Westen strömen dann immer wieder kleinere Tiefs, die Regen und kältere Temperaturen bringen, nach Mitteleuropa ein. Zwischendurch schiebt sich gelegentlich ein kurzes Hoch dazwischen und sorgt für ein wenig Sonne, bevor sich schon das nächste Tief bereit macht. Tritt diese Wetterlage im Winter auf, drohen Norddeutschland und Dänemark Stürme und sogar Orkane. Die Temperaturen sind dann jedoch - gemessen am jahreszeitlichen Durchschnitt - eher mild.

Es gibt aber noch viele weitere Wetterlagen, wie die Vb-Wetterlage, die vorallem das Wetter im Mittelmeerraum beeinflusst.

/fka/news.de

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