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Wetter in Europa im Juli 2019: 45 Grad erwartet! Neue Hitzewelle grillt Europa

Meteorologen warnen vor einer neuen Hitzewelle. Saharaluft lässt die Temperaturen bis zum Wochenende in ganz Europa mächtig steigen. Die Auswirkungen sind bis in die Arktis zu spüren. Doch vorher drohen neue Unwetter.

Eine neue Hitzewelle rollt auf Europa zu. (Foto) Suche
Eine neue Hitzewelle rollt auf Europa zu. Bild: AdobeStock / Korn V.

Heiße Aussichten für Europa: Meteorologen warnen aktuell vor einer neuen Rekordhitze, die die Temperaturen von Juni deutlich schlagen könnte. Heiße Saharaluft soll demnach bis weit nach Nordeuropa strömen.

Wetter in Europa aktuell: Neue Hitzewelle im Juli 2019

Die Wetterlage über Europa spielt komplett verrückt. Normalerweise sind die Luftdruckgebiete klar verteilt. Hoch im Norden vor Island befindet sich ein Tief und bei den Azoren im Süden ein Hoch. Doch aktuell sind die Fronten völlig verschoben. Über dem Atlantik bildet sich laut "weather.com" ein Tiefdruckgebiet aus und stößt bis zu den Azoren vor. Ausgerechnet diese Wetterlage sorgt für eine neue Hitzewelle. Durch die umgekehrten Druckgebiete strömt nämlich heiße Luft aus der Sahara nach Europa.

Unwetter über Europa: HIER drohen schwere Gewitter

Bevor die Hitzewelle Europa erreicht, droht einigen europäischen Staaten extremes Unwetter. Für Spanien sagt der Wetterdienst aktuell (17.07.2019) schwere Gewitter und Starkregen voraus. Auch in Griechenland entlädt sich die Hitze der vergangenen Tage. Dort drohen ebenfalls schwere Gewitter. Und auch Norditalien, Österreich und Westungarn müssen sich auf Blitze und Donner einstellen.

45 Grad erwartet! Sahara-Hitze grillt Spanien und Frankreich

Ab dem Wochenende soll die Saharahitze Deutschland erreichen. Zunächst klettert das Quecksilber auf Werte um 32 Grad. Bis Mittwoch (24.07.2019) sollen die Temperaturen dann auf 35 Grad steigen. In Deutschland ist damit dann auch der Höhepunkt der Hitzewelle erreicht.

In anderen europäischen Ländern ist die Wetterlage deutlich dramatischer. Die Auswirkungen der Hitzewelle reichen nämlich bis weit ans Nordkap. Sogar die Arktis soll die Wärme in Europa zu spüren bekommen. Dadurch schmilzt das Polareis deutlich schneller. Die Folgen sind fatal.

Wetterprognose: Nächste Hitzewelle für August erwartet

Doch damit ist der Sommer laut Meteorologen von "weather.com" noch nicht vorbei. Man müsse davon ausgehen, dass es auch im August zu weiteren Hitzeperioden kommen wird. Schuld an der Wetterlage habe der schwache Jetstream.

Rotes Kreuz fordert: Städte müssen für gefährliche Hitzewellen vorbeugen

Städte müssen sich nach Ansicht des Roten Kreuzes besser darauf vorbereiten, ihre Bewohner vor gesundheitsgefährdender Hitze zu schützen. "Hitzewellen gehören zu den für die Menschheit tödlichsten Naturgefahren, und die von ihnen ausgehende Gefahr wird mit dem Fortschritt der Klimakrise nur noch ernster und verbreiteter werden", sagte der Präsident der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung (IFRC), Francesco Rocca, in einem am Dienstag in New York veröffentlichten Bericht.

"Die gute Nachricht ist, dass Hitzewellen vorhersagbar und vermeidbar sind. Die Maßnahmen, die Behörden ergreifen können, um Leben zu retten und Leid zu ersparen, sind einfach und bezahlbar." Zu den vom IFRC vorgeschlagenen Maßnahmen gehören mehr Grünanlagen, begrünte Dächer, autofreie Zonen und weiß bemalte Oberflächen. Hitzewellen betreffen Menschen in Städten am meisten, da dort viele Autos, Klima- und Industrieanlagen zusammenkommen und sich die Hitze stärker staut.

/sba/news.de/dpa

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