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Rissaga, Windhose und Unterströmung: Flutwellen-Horror auf Mallorca! DAVOR sollten sich Touristen schützen

Das Mittelmeer ist keineswegs ein ruhiges Gewässer. Denn sowohl das Wetter als auch das Meer selbst bergen tödliche Gefahren für Bewohner und Urlauber. DAVOR sollten Sie sich in Acht nehmen.

Nicht immer ist auf Mallorca alles Eitel Sonnenschein. (Foto) Suche
Nicht immer ist auf Mallorca alles Eitel Sonnenschein. Bild: dpa

Mallorca ist die Lieblingsinsel der Deutschen. Doch die Idylle trügt! Das Mittelmeer ist nämlich unberechenbar und hält so einige Gefahren bereit.

Wetter-Horror auf Mallorca: Meteo-Tsunami überflutet mehrmals im Jahr die Küste

Zwei bis dreimal im Jahr steigt plötzlich der Meeresspiegel vor der Küste der Balearen. In einer Welle ergießt sich das Wasser über das Ufer und überschwemmt die Straßen. Wetterexperten sprechen von einem Meteotsunami, einer sogenannten "Rissaga". Anders als bei einem "normalen" Tsunami sind bei diesem Phänomen keine seismischen Aktivitäten schuld, sondern Luftdruckschwankungen. Fällt der Luftdruck kurz um acht Hektopascal, fällt der Meeresspiegel in seichten Gewässern plötzlich ab und schwillt genauso schnell an.

Rissaga und Windhose: Gefährliche Wetter-Phänomene auf Mallorca

Zuletzt sorgte am 21. Juni 2019 eine Rissaga in Port de Sóller für Aufruhr. Eine fast zwei Meter hohe Welle ergoss sich über den lauschigen Küstenort. Im vergangenen Jahr riss ein solcher Mini-Tsunami sogar einen deutschen Urlauber ins Meer. Er hatte keine Chance und ertrank.

Lesen Sie hier mehr dazu:Mini-Tsunami trifft Port d'Alcudia - Deutscher Urlauber ertrinkt.

Neben Mini-Tsunamis sind auch Windhosen auf dem Mittelmeer keine Seltenheit. Sie werden auch "Cap de fibló" genannt- Sie entstehen durch einen starken vertikalen Temperaturabfall und einer hohen Luftfeuchtigkeit in ein bis zwei Kilometer Höhe.

Gefährliche Unterströmung! HIER sollten Sie nicht schwimmen gehen

An einigen Küstenabschnitten lauert auf Badegäste noch eine weitere Bedrohung: Unterströmungen. Sie entstehen, wenn Wellen an Sandbänken oder Dämmen ausgebremst werden. Dort bündeln sie sich und fließen in einem starken unsichtbaren Fluss ins Meer zurück. Wenn Schwimmer dort hineingeraten, drohen sie ins offene Meer gespült zu werden. Sollte das passieren, raten Experten, niemals gegen die Strömung anzuschwimmen. Eher sollte man versuchen seitlich herauszuschwimmen und auf sich aufmerksam zu machen.

Betroffen ist beispielsweise Abschnitt 2 und Abschnitt 4 am Playa de Muro. An bewachten Stränden haben Badegäste den Vorteil, das Unterströmungen markiert sind und sie somit wissen, wo sie nicht hinschwimmen sollten.

/loc/news.de

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